Nach Raketenbeschuss: Israel fliegt Luftangriffe auf Gaza

Luftangriffe der israelischen Armee auf den palästinensischen Gazastreifen
Luftangriffe der israelischen Armee auf den palästinensischen Gazastreifen Copyright Mohamed Szaber/MTI/MTI
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Von Euronews mit dpa, AFP
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Hintergrund war der Tod eines Mitglieds des "Islamischen Dschihad" in israelischer Haft nach einem 3-monatigen Hungerstreik. Nun hat Israel angekündigt, zur "Routine zurückzukehren." Der Islamische Dschihad sprach ebenfalls von einem Waffenstillstand.

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Das israelische Militär hat am Dienstagabend mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Die Luftangriffe waren eine Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Palästinensergebiet. Am Mittwochmorgen erklärte die Armee hat  eine "vollständige Rückkehr zur Routine im Grenzgebiet zum Gazastreifen erklärt. 

Ebenfalls kündigte die Organisation "Islamischer Dschihad" am Mittwochmorgen einen Waffenstillstand an, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.

Ägypten war nach Medienberichten erneut als Vermittler zwischen Israel und einflussreichen Kräften im Gazastreifen aktiv, um die Kämpfe zu beenden.

Ausgelöst wurde die Gewalt durch den Tod eines ranghohen palästinensischen Häftlings nach einem dreimonatigen Hungerstreik in israelischer Haft.

Nach Angaben der israelischen Armee griff die Luftwaffe militärische Ziele und eine Ausbildungseinrichtung der im Gazastreifen herrschenden Hamas an. Dadurch ist nach palästinensischen Angaben ein Mann im nördlichen Gazastreifen schwer verletzt worden.

Durch den Raketenbeschuss aus Gaza wurden Sanitätern zufolge mindestens drei Menschen in Israel durch Raketensplitter verletzt, einer davon schwer. In der Nacht heulten in mehreren Städten erneut die Warnsirenen.

Der wegen des Hungerstreiks verstorbene, 44-jährige Häftling Chader Adnan war Mitglied der radikalen Organisation "Islamischer Dschihad". Der Gefängnisbehörde zufolge saß er wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation sowie Unterstützung von Terror und Hetze ein.

Die Palästinenser beschuldigen Israel, ihm medizinische Versorgung verweigert zu haben. Laut Gefängnisbehörde lehnte Adnan medizinische Hilfe ab.

Zureit sollen sich 4900 Palästinenser in israelischen Gefängnissen befinden.

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