Nach Irrfahrt: 600 Bootsmigranten in der Hafenstadt Bari eingetroffen

Die Migranten gingen in Bari von Bord
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Von Euronews mit dpa, EVN
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Das Schiff "Geo Barents" der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat zum zweiten Mal in zwei Tagen die süditalienische Hafenstadt Bari angelaufen. An Bord war erneut eine dreistellige Zahl von Bootsmigrantinnen und -migranten.

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Ein Schiff der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit mehr als 600 Migrantinnen und Migranten an Bord hat die südostitalienische Hafenstadt Bari erreicht. Die Menschen waren am vergangenen Samstag vor der Küste Siziliens an Bord genommen worden. 

Unter den Geretteten befanden sich 151 zum Teil unbegleitete Minderjährige und elf Frauen. Dutzende Menschen mussten nach der Ankunft medizinisch versorgt werden.

Die Migrantinnen und Migranten hatten nach vier Tagen in einem Fischerboot einen Notruf abgesetzt, unter anderem wegen Lebensmittel- und Wasserknappheit an Bord. Italienische Behörden baten daraufhin das Schiff der Hilfsorganisation um Rettung der Menschen.

Am vergangenen Wochenende erreichten nach Regierungsangaben 5573 Menschen die süditalienische Küste auf dem Seeweg.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen brachte bereits am Sonntag an Bord desselben Schiffes 190 Mittelmeer-Migranten nach Bari.

Viele Menschen versuchen immer wieder mit oft nicht hochseetauglichen Booten aus Ländern wie Tunesien und Libyen über das zentrale Mittelmeer italienische Inseln oder das italienische Festland zu erreichen. Im Moment begünstigt das gute Wetter diese Vorhaben.

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