Die ukrainische Gegenoffensive verzeichnet nach eigenen Angaben Teilerfolge bei Bachmut und im Süden. Man komme aber nur langsam voran. Besonders im Osten toben schwere Kämpfe.
Die ukrainische Armee hat kleine Erfolge bei Bachmut gemeldet. Wie Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram schrieb, sei man dort im Vormarsch und habe Teilerfolge verzeichnet.
Die ukrainischen Truppen rücken laut eigenen Angaben auch im Süden in Richtung Berdjansk und Melitopol vor. Maljar sprach von "heftigem feindlichen Widerstand".
Die Gegenoffensive laufe dennoch zu langsam. Besonders im Osten toben schwere Kämpfe. Die russischen Truppen hätten bei Awdijiwka, Marjinka und Lyman im Donezker Gebiet sowie in Swatowe im benachbarten Luhansk angegriffen. Die Situation sei kompliziert, so Maljar weiter.
Unterdessen hat Moskau nach eigenen Angaben ukranische Angriffsversuche in der Region Saporischschja vereitelt.
Das russische Verteidigungsministerium hat an diesem Sonntag Aufnahmen veröffentlichtterial, die zeigen sollen, wie die russische Artillerie den vorrückenden ukrainischen Truppen massive Schläge zufügt.
Präsident Selenskyj bekräftigte derweil bei einem Besuch in der Hafenstadt Odessa die geplante Befreiung derzeit besetzter Gebiete im Süden. "Der Feind wird definitiv nicht die Bedingungen im Schwarzen Meer diktieren", sagte er in einer Videonachricht anlässlich des Tages der ukrainischen Seestreitkräfte.
In den Gebieten, die die Ukraine zurückerobert hat, versuchene mittlerweile einige Einwohner, ihre vom Krieg zerstörten Häuser wiederaufzubauen - wie hier in der Region Charkiw. Einige Dörfe wurden im Krieg fast völlig zerstört, der Großteil ihrer Bewohner ist geflohen.