Elina Svitolina aus der Ukraine steht in Wimbledon im Halbfinale. Seit dem vergangenen Jahr ist die 28-Jährige - die mit dem Franzosen Gaël Monfils verheiratet ist - Mutter einer Tochter.
Elina Svitolina (auch: Switolina) aus der Ukraine ist die Nummer 76 der Tenniswelt. Nur dank einer Wildcard ist die 28-Jährige in Wimbledon dabei. Aber Svitolina, die erst seit April aus der Babypause zurück ist, hat überraschend die Nummer 1 der Tenniswelt, Iga Swiatek aus Polen, geschlagen. Vor einigen Wochen hatte die 22-jährige Swiatek die French Open in Paris gewonnen.
Tochter Skaï ist beim Papa in Paris
Zu Hause in Paris ist derzeit ihre im Oktober 2022 geborene Tochter Skai - beim Papa, dem Tennisprofi Gaël Monfils (36). Auch ihre Eltern seien in Frankreich.
Tochter Skai habe nach dem Match ein Eis gegessen, die Kleine sei in einem Alter, in dem sie sich nicht für die Siege der Mama interessiere, sagte Svitolina nach dem Einzug ins Halbfinale.
Am Donnerstag tritt die Ukrainerin in Wimbledon gegen Markéta Vondroušová aus Tschechien an.
Ein bisschen Freude in das Leben der Menschen in der Ukraine bringen
Die 28-Jährige aus Odessa sagte, sie wisse, dass viele in ihrer Heimat ihre Spiele anschauen. Sie bekomme massenweise Nachrichten und sei happy, ein bisschen Freude in das Leben der Menschen in der Ukraine zu bringen.
Svitolina erklärte in der Pressekonferenz in London auch, durch den Krieg und das Baby sei sie ein anderer Mensch. Sie habe jetzt keine Zeit mehr zu verlieren.
Auf die Frage eines Journalisten, was es für sie bedeute, wenn sie Wimbledon gewinne, antwortete Svitolina, das sei "crazy", daran habe sie noch gar nicht gedacht. Die Tennisspielerin erklärte, sie denke nur an ein Spiel nach dem anderen.
Wie mehrere andere Tennisprofis aus der Ukraine verweigert Svitolina russischen und belarussischen Gegnerinnen auf dem Platz den Handschlag - als Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands.