Bis zu 50 °C: Iran verordnet zwei Tage hitzefrei

Menschen suchen etwas Erfrischung unter Bäumen.
Menschen suchen etwas Erfrischung unter Bäumen. Copyright ATTA KENARE/AFP or licensors
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Von Euronews mit AFP/DPA
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Es könnte noch schlimmer kommenn: Der iranische Wetterdienst warnt vor Luftverschmutzung und Sandstürmen im Süden des Landes.

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Wegen der akuten Hitzewelle hat die Regierung im Iran Behörden und Unternehmen eine eine zweitägige Arbeitspause verordnet.

In weiten Teilen des Landes herrschen Temperaturen von über 40 Grad, im Südwesten sogar bis zu 50 Grad Celsius.

"Die Regierung hat den Vorschlag des Gesundheitsministeriums akzeptiert, Mittwoch und Donnerstag im ganzen Land zu Feiertagen zu erklären, um die öffentliche Gesundheit zu schützen", zitierte Irna den Regierungssprecher Ali Bahadori Jahromi.

"Beispiellose" Hitzewelle

Die Agentur erklärte, dass diese Entscheidung auf die "beispiellose" Hitzewelle zurückzuführen sei, die über das Land hinwegfege.

Das Gesundheitsministerium forderte die Menschen auf, zwischen 10.00 und 16.00 Uhr in ihren Häusern zu bleiben, um die Gefahr eines Hitzeschlages durch übermäßige Sonneneinstrahlung zu verhindern.

Bereist seit Juni hat der Iran die Arbeitszeiten der Beamten geändert, um ihnen einen früheren Tagesbeginn zu ermöglichen und um Energie zu sparen.

Es könnte noch schlimmer kommen: Der iranische Wetterdienst warnt vor Luftverschmutzung und Sandstürmen im Süden des Landes.

Die Provinz Sistan-Balutschistan im Südosten des Iran gehört zu den Regionen, die am meisten unter der Hitze leiden. Laut Irna wurden in den letzten Tagen 1.000 Menschen wegen Problemen mit steigenden Temperaturen und Staubwolken in Krankenhäuser eingeliefert.

Wetterextreme: Hitze und Überschwemmungen

Diese Region wird zudem von Wassermangel geplagt. Am vergangegen Montag protestierten Menschen gegen einen Rückgang der Wassermenge aufgrund eines flussaufwärts gelegenen Staudamms in Afghanistan, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.

Der Iran mit seinen über 85 Millionen Einwohnern ist eines der anfälligsten Länder für den Klimawandel.

Wie andere Länder in der Region leidet er seit vielen Jahren unter Dürreperioden und Hitzewellen, die sich durch die globale Erwärmung voraussichtlich noch verstärken werden. Das Land wird auch von Überschwemmungen heimgesucht, die noch verheerender ausfallen, wenn sintflutartige Regenfälle auf den stark ausgetrockneten Boden niedergehen.

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