Bootsunglück vor Lampedusa, 38 Erwachsene und 3 Kinder ertrunken

Eine große Welle habe ihr Metallboot im Laufe der Fahrt zum Kentern gebracht, bereichten vier Überlebende.
Eine große Welle habe ihr Metallboot im Laufe der Fahrt zum Kentern gebracht, bereichten vier Überlebende. Copyright ITALIAN COASTGUARD
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Von Euronews mit AFP, AP, dpa
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Bootsunglück vor Lampedusa mit 41 Toten

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Eine große Welle habe ihr Metallboot im Laufe der Fahrt zum Kentern gebracht, bereichten vier Überlebende, die von einem maltesischen Frachter aus dem Wasser gerettet und von der italienischen Küstenwache nach Lampedusa gebracht wurden.

Das Migrantenboot sei von der tunesischen Küstenstadt Sfax in Richtung Italien gefahren. 45 Menschen waren an Bord und 15 Schwimmwesten. Unter den Migranten waren auch drei Kinder. 

Weder der Frachter, noch die Patrouillenboote der Küstenwache haben laut Ansa Leichen im Wasser gefunden. Dies könne daran liegen, dass die Überlebenden vom Unglücksort weit entfernt gerettet wurden.

Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, von Sfax ist die Insel knapp 190 Kilometer entfernt. Viele Menschen versuchen immer wieder mit Booten aus Tunesien und Libyen über das zentrale Mittelmeer nach Lampedusa, Malta, Sizilien oder auf das italienische Festland zu gelangen. Das Erstaufnahmelager von Lampedusa war in diesem Sommer bereits mehrfach maßlos überfüllt.

Am vergangenen Samstag ertranken 34 Menschen vor Lampedusa. Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr mehr als 93.600 Menschen, die auf Booten Italien erreichten - im Vorjahreszeitraum waren es rund 44.600. Immer wieder kommt es bei den Versuchen der Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, zu verheerenden Bootsunglücken.

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