Wetter in Europa spielt im August verrückt: Regen, Hochwasser und Muren

Dramatisches Hochwasser in Österreich
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Von Euronews
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Die letzte Augustwoche haben sich viele Urlauber:innen in Österreich, auf Mallorca oder in Frankreich sicher anders vorgestellt. Doch Tiefdruck und brutaler Temperaturabfall bescheren vielen Teilen Europas ein ziemlich ungemütliches Urlaubssaison-Finale.

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Das Wetter spielt verrückt. Die letzte Augustwoche haben sich viele Urlauber:innen in Österreich, auf Mallorca oder in Frankreich sicher anders vorgestellt. Doch Tiefdruck und brutaler Temperaturabfall bescheren vielen Teilen Europas ein ziemlich ungemütliches Urlaubssaison-Finale.  

Hochwasser und Murenabgang in Österreich

Ein Murenabgang hat zu einer Sperre der Brennerbahnstrecke geführt. In westösterreichischen Bundesländern Tirol und Salzburg drohen Überschwemmungen und Erdrutsche. 

In Tirol hat am Montag weiter in Teilen des Landes eine angespannte Hochwassersituation geherrscht. Das Bundesland appellierte an die Bevölkerung, "Abstand von Gewässern und überfluteten Flächen" zu halten.

Betroffen sind vor allem das Ötztal und der Bezirk Innsbruck-Land. Im Ötztal wird mit einem erneuten Anstieg der Ötztaler Ache gerechnet, die an einigen Srtellen bereits über die Ufer getreten war. Auch Vorarlberg und Kärnten sind von Starkregen betroffen.

Ausnahmezustand auf Mallorca

Die spanische Mittelmeerinsel Mallorca leckt seine Wunden nach einem heftigen Sturm, der die Insel am Sonntag heimgesucht hat. Mit Regen, Hagel und Böen von bis zu 120 Stundenkilometern überraschte das Unwetter Einheimische wie Touristen. 

Es gab einige Verletzte durch herabgestürzte und herumfliegende Gegenstände, das Dach eines Hotelgebäudes wurde von dem Strum weggefegt. Es kam zu Flugausfällen, mehrere Menschen mussten die Nacht auf dem Flughafen verbringen. 

Das Kreuzfahrtschiff "Britannia", ein 330 Meter langer Riese, löste sich auf seiner Verankerung, trieb auf das Meer hinaus und kollidierte mit einem Öltanker. 

Spektakulärer Erdrutsch im Maurienne-Tal, Frankreich

Spektakuläre Bilder lieferte ein Erdrutsch im Maurienne-Tal in den französischen Alpen am Wochenende. Nach tagelangen heftigen Regenfällen hatten sich die Erdmassen und Felsen gelöst. 

Niemand kam dabei zu Schaden, man habe mit dem Ereignis gerechnet, erklärte der Betriebsleiter der Departementstraße Haute-Maurienne, Yvan Gagnières: "Wir wussten, dass es ziemlich schnell gehen würde, und außerdem wurde die Bodenbewegung durch die starken Regenfälle der letzten Tage beschleunigt."

Der Straßen- und Bahnverkehr wurde durch den Erdrutsch unterbrochen und war am Montag immer noch gestört. In diesem Sommer hat die Region bereits mehrere Hitzewellen und zahlreiche Stürme erlebt.

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