Ukraine trauert um 3 Piloten - Selenskyj verspricht lückenlose Aufklärung

Die drei bei dem Absturz gestorbenen ukrainischen Piloten. Rechts im Bild Andrij Pilschtschykow alias "Juice"
Die drei bei dem Absturz gestorbenen ukrainischen Piloten. Rechts im Bild Andrij Pilschtschykow alias "Juice" Copyright AFP PHOTO / HANDOUT / THE 40TH TACTICAL AVIATION BRIGADE
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Von Euronews mit AP, dpa
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Unter den drei Opfern ist auch der unter seinem Pseudonym "Juice" bekannte Pilot Andrij Pilschtschykow, der sich international für die Lieferung von F-16 Kampfjets an die Ukraine eingesetzt hatte.

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Nach dem fatalen Zusammenstoß zweier Trainingsflugzeuge in der Region Schytomyr westlich von Kiew haben ukrainische Behörden Ermittlungen eingeleitet.

Präsident Wolodymyr Selenskyj versprach eine lückenlose Aufklärung des Zwischenfalls, bei dem drei Piloten ums Leben kamen, darunter der als Held verehrte Andrij Pilschtschykow mit dem Kampfnamen Juice. Er hatte sich auch in TV-Interviews mit westlichen Medien für die Entsendung von F-16-Kampfjets in die Ukraine stark gemacht.

Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, einen Flugplatz in der Region Pinchuky südlich von Kiew mit Langstreckenraketen bombardiert zu haben. Alle Ziele seien getroffen worden. (Über Schäden machten beide Kriegsparteien keine Angaben.

Die ukrainische Armeee erklärte, nach einem Durchbruch an der Front in Saporischschja gebe es in dem Gebiet weitere Geländegewinne.

Die Regierung in Kiew bestätigte, dass ein zweiter Frachter aus der Hafenstadt Odessa trotz der russischen Seebblockade sicher das Schwarze Meer passierte. Das Schiff Primus sei auf dem Weg nach Varna in Bulgarien. Welche Güter der Frachter geladen hat, ist unbekannt,

Russland hatte nach der einseitigen Kündigung des internationalen Getreideabkommens seine Sicherheitsgarantien für das Seegebiet annulliert.

Moskau: Trauer um Prigoschin

An einer improvisierten Gedenkstätte in Moskau legten Menschen Blumen für den ehemaligen Chef der Wagner-Södner, Jewgeni Prigoschin, nieder. Er und neun weitere Menschen waren vergangene Woche bei einem Flugzeugabsturz nördlich von Moskau ums Leben gekommen.

Das staatliche Ermittlungskomitee erklärte, nach der Identifizierung aller zehn Opfer durch genetische Untersuchungen stehe fest, dass Prigoschin dazu gehöre.

Zur Absturzursache machte das Komitee keine Angaben. Mehrere westliche Regierungen und Medien gehen davon aus, dass der Privatjet gezielt zum Absturz gebracht wurde.

Das Unglück ereignete sich auf den Tag genau zwei Monate nach dem fehlgeschlagenen Putschversuch von Prigoschins Söldnern, die ihren Vormarsch von Rostow-am-Don nach Moskau auf halbem Weg gestoppt hatten.

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