Vor mehr als vier Jahren kollidierte ein Kreuzfahrtschiff mit einem Ausflugsboot auf der Donau bei Budapest. 27 Menschen kamen in Folge des Unglücks ums Leben. Nun wurde der Kapitän wegen Fahrlässigkeit verurteilt.
Mehr als vier Jahre nach einem Bootsunglück in der ungarischen Hauptstadt Budapest, ist der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs "Viking Sigyn" zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Im Mai 2019 war ein Ausflugsboot auf der Donau unter einer Brücke mit dem viel größeren Kreuzfahrtschiff zusammengestoßen. Das kleinere Schiff kenterte infolge der Wucht des Aufpralls und ging in wenigen Sekunden unter.
Nach Auffassung des Bezirksgerichts im Stadtteil Pest habe Fahrlässigkeit des Kapitäns des Schiffes zu dem Unfall geführt. Der 68-jährige Ukrainer kann jedoch Berufung gegen das Urteil einlegen.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich mehr als 30 Personen an Bord des Ausflugsschiffs "Hableany", viele von ihnen Touristen aus Südkorea. 27 Menschen kamen ums Leben, eine Person gilt weiterhin als vermisst. Die Leichen einiger der Opfer wurden erst Wochen später mehr als 100 Kilometer flussabwärts gefunden.