Mehr als 100.000 armenisch-stämmige Berg-Karabacher sind ins Mutterland Armenien geflohen.
Armenien hat mehr als 100.000 Flüchtlinge aus Berg-Karabach aufgenommen, die jetzt Hilfe brauchen.
Aserbaidschan hatte Berg-Karabach Ende September nach heftigen Angriffen erobert. Das Europaparlament hat Aserbaidschan für seinen Angriff auf Berg-Karabach verurteilt. Dieser sei eine grobe Verletzung des Völkerrechts.
Viele dieser Menschen haben alles zurückgelassen. Eine geflohene Frau sagt: "Hier hilft man uns schon und die Menschen hier in Armenien geben uns zu essen und Kleidung. Aber es tut so weh. Unsere Toten sind dort geblieben, alles ist dort geblieben." Eine andere meint: "Ich kann nie mehr zurück. Niemals! Schauen Sie sich an, was die Aserbaidschaner machen. Nun, schauen Sie! Wie können wir jemals dorthin zurück? Nein! Niemals."
Das EU-Parlament forderte eine Untersuchung, da Taten aserbaidschanischer Streitkräfte
Kriegsverbrechen darstellen könnten. Die EU hat angekündigt, die humanitäre Hilfe für die Leidtragenden des Konflikts um die Kaukasus-Region Berg-Karabach zu verdoppeln.
Russlands Präsident Wladimir Putin gab der EU die Schuld an dem Exodus. Die EU habe Armenien dazu veranlasst, anzuerkennen, dass Berg-Karabach zu Aserbaidschan gehöre. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Aserbaidschan sein Recht mit Waffen gelten machen würde. Putin sagte, der EU sei das Schicksal der Berg-Karabacher egal gewesen.