Grenze zum Libanon: Israel reagiert auf Raketenbeschuss

Ein israelischer Soldat vor einem fahrenden Panzer nahe der Grenze zum Libanon
Ein israelischer Soldat vor einem fahrenden Panzer nahe der Grenze zum Libanon Copyright AP Photo/Petros Giannakouris
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Von Euronews mit dpa
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Immer wieder kommt es in den vergangenen Tagen zu Grenzgefechten zwischen Israel und dem Libanon, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation schüren. Am Sonntag schlugen vier Geschosse in Israel ein, das das Feuer erwiderte.

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Erneut sind aus dem Libanon Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert worden. Israelischen Militärangaben zufolge habe die Raketenabwehr fünf der insgesamt neun Geschosse abfangen können. Laut Medienberichten wurden acht Menschen in Israel zum Teil schwer verletzt.

Die israelische Armee erwiderte das Feuer eigenen Angaben zufolge und griff die Abschussorte im Libanon an. Die erneuten Raketenabschüsse auf Israel seien "eine Warnung" und "eine Vergeltung für israelische Aktionen", hieß es aus Kreisen, die der Schiitenorganisation nahe stehen. Es bedeute aber nicht, dass die Hisbollah in den Konflikt eingestiegen sei.

Mehrere Ortschaften im Norden Israels waren erneut in Alarmzustand versetzt worden. Im Grenzgebiet heulten wegen des Raketenbeschusses die Sirenen, wie die israelischen Streitkräfte berichteten. Zuvor waren auch im westlichen Grenzgebiet Raketen aus dem Libanon abgefeuert worden.

Mitglieder der Hamas im Libanon feuerten eigenen Angaben zufolge 20 Raketen in Richtung westlicher Ortschaften in der Grenzregion in Israel.

Seit den Terrorattacken der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel und den Gegenschlägen der israelischen Armee auf den Gazastreifen kam es in den vergangenen Tagen regelmäßig zu Zwischenfällen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation schüren. Im Südlibanon ist die pro-iranische Hisbollah-Miliz aktiv.

Unterdessen versammelten sich in Beirut Dutzende Journalisten, um auf den Tod eines Reporters vom vergangenen Freitag aufmerksam zu machen. Sie forderten eine internationale Untersuchung eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens.

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