🇨🇭 In der #Schweiz haben die Wählerinnen und Wähler bis zu diesem Sonntag Mittag ihre Stimmen abgegeben, um zu bestimmen, wer das Land in den kommenden 4 Jahren regiert.
Bis um 12 Uhr an diesem Sonntag hatten die Wählerinnen und Wähler in der Schweiz Zeit, um zu bestimmen, welche 200 Abgeordneten sie im Bundesrat in Bern vertreten und wer das Land in den kommenden vier Jahren regieren soll. Wahlberechtigt sind 5,5 Millionen Menschen in der Schweiz. Zuletzt haben etwa 90 Prozent von ihnen per Briefwahl abgestimmt, doch die Wahlbeteiligung lag unter 50 Prozent.
Rechtspopulisten sind bereits stärkste Partei und legen weiter zu
Die Rechtspopulisten von der Schweizerischen Volkspartei SVP erreichen 28,6 % und können mehr als drei Prozent hinzugewinnen. Viele Schweizer Medien verzeichnen einen Rechtsruck.
Die SVP ist eine Art Schwesterpartei der deutschen AfD und schon länger die stärkste politische Kraft in der Schweiz.
Die Sozialdemokraten der SP kommen auf 18 Prozent und gewinnen leicht hinzu.
Die Grünen verlieren etwa 4 Prozent und fallen unter die 10-Prozent-Marke.
Die FDP und die Mitte kommen beide auf über 14 Prozent.
Besonders den Grünen, die bei der Parlamentswahl herbe Verluste einstecken müssen, macht der Rechtsruck Sorgen.
Meret Schneider, die Nationalrätin der Grünen in Zürich, die ihr Mandat nicht wieder gewinnen konnte, schreibt auf X, sie "möchte einfach nur im Boden versinken".
In einer ersten NZZ-Hochrechnung kamen die Rechtspopulisten zunächst sogar auf über 30 Prozent.
SVP-Chef Marco Chiesa feierte den Sieg seiner Partei, doch sein persönliches Schicksal als Tessiner Ständerat war am Sonntagabend unsicher. Die Rechtspopulisten hatten im Wahlkampf vor allem die ihrer Ansicht nach zu starke Einwanderung in die Schweiz zum thema gemacht.
Offenbar habeb die Grünen vor allem wegen der Protestaktionen der Klimakleber Stimmen eingebüßt.
Das Schweizer Fernsehen SRF listet alle Kandidierenden in einer interaktiven Grafik genau auf. Dort erfahren Sie das Geburtsjahr, die Biografie und die politische Ausrichtung aller Bewerber und Bewerberinnen. Und ein Update zeigt an, wer wo gewonnen hat.