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2 Jahre Krieg, Zerstörung und Leid: Die Ukraine glaubt dennoch an den Sieg

Russische Angriffe auf die Ukraine zerstören weiterhin zivile Infrastruktur.
Russische Angriffe auf die Ukraine zerstören weiterhin zivile Infrastruktur. Copyright Jae C. Hong/AP Photo
Copyright Jae C. Hong/AP Photo
Von Johanna Urbancik mit AP
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Experten zufolge steckt der Krieg in der Ukraine in einer Sackgasse. Die Ukraine glaubt dennoch an den Sieg und bereitet an manchen Orten schon den Wiederaufbau vor.

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Ende Februar nähert sich der zweite Jahrestag der russischen Invasion auf die gesamte Ukraine. Vor kurzem haben die Vereinten Nationen bestätigt, dass bis zum 10. Januar 2023 über 10,000 Zivilisten getötet wurden sind. Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich viel höher, da laut einer Analyse basierend auf Massengräbern, die Organisation Human Rights Watch geschätzt hat, dass mindestens 10.284 Menschen von März 2022 bis Februar 2023 in Mariupol allein von den russischen Besatzern umgebracht worden sind. Allerdings geht man auch hier von einer Unterschätzung aus.

Die Zahl der gefallenen Soldaten ist allerdings auf weitaus höher geschätzt. Dennoch ist hier keine genaue Zahl bekannt, da die ukrainische Armee diese geheim hält. Schätzungen liegen allerdings zwischen mehreren Zehntausend bis zu Hunderttausend Gefallenen.

In der Ukraine gibt es fast niemanden, der diesen Verlust nicht erlebt hat. Um einen Teil der gefallenen Soldaten zu bedenken, wurden tausende von Flaggen am provisorischen Denkma auf dem Maidan-Platz in der Hauptstadt aufgestellt. Jede Flagge ist ein Andenken an jemanden, der durch den Krieg Russlands in der Ukraine getötet wurde.

Jede Flagge am Maidan Platz in Kiew symbolisiert einen gefallenen Soldaten.
Jede Flagge am Maidan Platz in Kiew symbolisiert einen gefallenen Soldaten.Bernat Armangue/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.

Befindet sich der Krieg in einer "Sackgasse"?

Nachdem die Gegenoffensive der ukrainischen Armee laut einigen westlichen Experten und Regierungen nicht so erfolgreich war, wie erwartet, behaupten manche nun, dass sich der Krieg in einer Sackgasse befindet. Fest steht, dass die Ukraine unter massivem Munitionsmangel leidet und auch bis jetzt die Unterstützung der USA infrage steht. 

Neben fehlenden Hilfsgütern gibt es auch Innenpolitische veränderungen. Präsident Selenskyj hat vor kurzem Commander-in-Chief der Streitkräfte der Ukraine ausgewechselt. Valerii Saluschnyj wurde durch Colonel General Oleksandr Syrskyi ersetzt. Syrskyi, der bis dahin der Kommandeur der Bodentruppen war, muss nun die schwierigste Phase des Krieges überwachen. 

Mangel an Munition und Personal bedrohen die ukrainische Abwehr, während die Russen einen Vormarsch ins Auge fassen. Das Hauptziel der ukrainischen Streitkräfte in diesem Winter war es, das von ihnen kontrollierte Gebiet zu halten, da dringend benötigte militärische Hilfe der USA im Kongress feststeckt und somit die militärische Planung Kiews gefährdet.

Drohnenangriffe erschweren den Wiederaufbau

Die Europäische Kommission hat eine beträchtliche finalzielle Unterstützung für die Ukraine angekündigt, nachdem der Krieg beendet worden ist. Die EU leistet bereits erhebliche Beiträge zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Landes und stellt dafür über mehrere Milliarden Euro bereit und hat Hilfe, bei dem Wiederaufbau des Landes angekündigt.

Der EU-Kommissar für Umwelt, Virginijus Sinkevičius sagt, dass wiederholte Drohnenangriffe den momentanen Wiederaufbau erschweren. "Das schlimme ist, dass hier immer noch ständige Drohnenangriffe stattfinden. Die Ukraine steht unter ständigem Druck, insbesondere ihre Heizsysteme und Wasseraufbereitungsanlagen, diese kritische Infrastruktur, die Russland gezielt ins Visier nimmt."

Auch die Ukraine sagt, dass eine ihrer Prioritäten darin besteht, die Menschen in den befreiten Orten, wie beispielsweise Borodjanka, wieder anzusiedeln, damit die Einwohner ein friedliches Leben führen können.

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