Nahezu 500 Unternehmen aus 42 Ländern erklärten sich bereit, einen Beitrag zu leisten. Die nächste Wiederaufbau-Konferenz soll im kommenden Jahr unter deutscher Schirmherrschaft stattfinden.
Bei der internationalen Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine in London haben ausländische Geber Unterstützung in Höhe von 60 Milliarden Euro zugesagt.
Ein Großteil der davon kommt aus einem 50 Mrd. Euro schweren Hilfspaket, das die EU bis 2027 bereitstellen will. Die USA kündigten Unterstützung in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar (etwa 1,2 Mrd. Euro) an, vor allem für den Energiesektor und die Infrastruktur der Ukraine.
Der britische Außenminister James Cleverly sagte zum Abschlus der Konferenz: "Wir hatten nicht geplant, dass dies eine Geberkonferenz sein sollte. Dennoch können wir heute auf dieser Konferenz insgesamt 60 Milliarden Euro an Unterstützung für die Ukraine ankündigen.
Und deshalb begrüße ich besonders die Ankündigung der EU, der Ukraine in den nächsten drei Jahren 50 Milliarden Euro an EU-Budgethilfe zukommen zu lassen."
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal dankte den Verbündeten der Ukraine für ihre finanzielle Unterstützung. Man werde jetzt mit dem Wiederaufbau der Ukraine beginnen. Sein Land warte nicht auf das Ende des Krieges.
Er begrüßte zudem die EU-Inititaitve, eingefrorenes russisches Vermögen für die Unterstützung der Ukraine einsetzen. "Darüber haben wir im letzten Jahr gesprochen. Russland muss für all diese Zerstörungen bezahlen, für all die Tragödien, die es in der Ukraine begangen hat und noch immer begeht."
Eines der Hauptziele der zweitägigen Konferenz in London war die Einbeziehung privater Unternehmen in den Wiederaufbau in das vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Land.
Nahezu 500 Unternehmen aus 42 Ländern erklärten sich bereit, einen Beitrag zu leisten. Die nächste Wiederaufbau-Konferenz soll im kommenden Jahr unter deutscher Schirmherrschaft stattfinden.