Unterdessen hat der EU-Außenbeauftragte Borrell gefordert, weitere Zerstörung in der Ukraine zu verhindern. Der britische und der us-amerikanische Außenminister haben den Kongress in Washington aufgerufen, der Ukraine bald weitere Hilfen zu gewähren.
Bei einem russischen Luftangriff auf Selydowe in der Region Donezk sind vier Menschen verletzt worden. Insgesamt beschädigten die russischen Truppen drei Hochhäuser, ein Verwaltungsgebäude und ein Geschäft, teilte die OVA Donezk auf ihrer offiziellen Seite mit. Es gab keine Toten infolge des Beschusses, hieß es dort.
Unterdessen hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borell die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, mehr Flugabwehrsysteme an die Ukraine zu schicken. Das Land habe um sieben weitere Patriot-Luftabwehrsysteme gebeten.
Borrell: weitere Zerstörung verhindern
"Wir sprechen über den Wiederaufbau der Ukraine. Wir sollten darüber sprechen, wie wir noch mehr Zerstörung vermeiden können. Der beste Weg, weniger für den Wiederaufbau auszugeben, ist, mehr für die Prävention auszugeben", sagte Borrell.
Borrell fügte hinzu, dass die Ukraine um sieben zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme gebeten habe, und sagte, es sei "unvorstellbar", dass die Mitgliedstaaten nicht in der Lage seien, diese zu liefern, "da die westlichen Armeen über etwa 100 Patriot-Batterien verfügen".
Derweil haben US-Außenminister Antony Blinken und der britische Außenminister David Cameron den US-Kongress dazu aufgerufen, neue Militärhilfen für die Ukraine zu bewilligen. Die Finanzierung sei für die Sicherheit der USA und Europas entscheidend.
Russisches Ermittlungskomitee: US-Unternehmen im Fokus
Unterdessen hat das russische Erittlungskomitee, eine Strafverfolgungsbehörde, eine Untersuchung zur "Terrorismusfinanzierung" eingeleitet. US-Unternehmen in der Ukraine sollen terroristische Handlungen in Russland finanziert haben, hieß es.
Die Ankündigung erfolgte zu einem Zeitpunkt, zu dem Moskau weiterhin den Westen und die Ukraine für den Anschlag auf eine Konzerthalle im vergangenen Monat verantwortlich machte, bei dem 144 Menschen starben.