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Mindestens 30 Tote beim Angriff auf ein Wohnhaus im Libanon

Rettungskräfte des Zivilschutzes suchen in den Trümmern des Wohnhauses nach weitern Opfern 6. November 2024.
Rettungskräfte des Zivilschutzes suchen in den Trümmern des Wohnhauses nach weitern Opfern 6. November 2024. Copyright  AP Photo
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Von Tamsin Paternoster & Euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Der Krieg Israels im Libanon hat sich seit Mitte September erheblich ausgeweitet, und Israel bombardiert das Land zu Lande und aus der Luft.

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Nach einem israelischen Angriff auf die libanesische Stadt Bardscha südlich der Hauptstadt Beirut haben Rettungskräfte am Dienstag 30 Leichen aus einem beschädigten Wohnhaus geborgen, wie der libanesische Zivilschutz mitteilte. Weitere Menschen wurden vermisst.

Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff. Israel setzt seine Luftangriffe auf Teile des Libanon fort, während seine Bodentruppen in den Süden des Nachbarlandes vordrangen.

Die militante Hisbollah, die Israel nach eigenen Angaben im Libanon bekämpft, feuerte ihrerseits am Mittwoch zehn Raketen auf Israel ab. Eine dieser Raketen traf ein geparktes Auto in der zentral-israelischen Stadt Raanana. Weitere Raketen schlugen laut israelischen Medien in der Nähe des israelischen Hauptflughafens ein. Der Flugbetrieb verlief aber nach Angaben des Flughafenbetreibers normal. Dem israelischen Rettungsdienst zufolge gab es keine Verletzten.

Seit Mitte September schickt Israel Truppen in den Libanon, beschießt aber auch weiterhin den nördlichen Gazastreifen.

Am Dienstag entließ der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seinen Verteidigungsminister Joaw Galant und ersetzte diesen durch einen Getreuen, den bisherigen Außenminister Israel Katz.

Beobachter befürchten, dass Galants Ablösung ein Zeichen dafür ist, dass der israelische Regierungschef seine militärischen Ziele vorantreiben will. Galant hatte die Idee vertreten, dass militärische Gewalt eine Vorbedingung für einen zumindest vorübergehenden Waffenstillstand sei. Netanjahu und Galant waren schon früher wegen des Krieges im Gazastreifen zerstritten, aber der Ministerpräsident vermied es, seinen Rivalen vor den US-Präsidentschaftswahlen am Dienstag zu feuern.

Die Entlassung Galants hat in ganz Israel zu Protesten geführt. Die Demonstranten forderten ein Waffenstillstandsabkommen, um die Freilassung der verbleibenden israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen zu ermöglichen. Bemühungen um ein Waffenstillstandsabkommen gerieten bislang ins Stocken, da sich beide Seiten nicht auf die Bedingungen einigen konnten.

Cutter • Jeremiah Fisayo-Bambi

Weitere Quellen • AP

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