Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Zahl der Hautkrebspatienten hat sich fast verdoppelt

Eine Narbe nach einer Hautkrebsoperation. Die Krankenhausaufenthalte aufgrund von Hautkrebs haben sich in Deutschland binnen 20 Jahren verdoppelt.
Eine Narbe nach einer Hautkrebsoperation. Die Krankenhausaufenthalte aufgrund von Hautkrebs haben sich in Deutschland binnen 20 Jahren verdoppelt. Copyright  AP Photo
Copyright AP Photo
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button

Die Zahl der Hautkrebspatienten hat sich innerhalb von 20 Jahren fast verdoppelt, so eine Studie des Statistischen Bundesamts. So schützen Sie sich vor UV-Strahlung.

WERBUNG

Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast verdoppelt. Das Statistische Bundesamt verzeichnet einen Anstieg von 87,5 Prozent.

Die länger werdenden Tage und wärmeren Temperaturen laden dazu ein, sich wieder in die Sonne zu setzen. Doch der Sonnenschein und das Sonnenbaden bringen Gesundheitsrisiken mit sich, die immer aktueller werden.

Im Jahr 2023 gab es 87,5 Prozent mehr Fälle von Hautkrebs als noch vor 20 Jahren, teilte das Statistische Bundesamt mit. 116.900 Menschen wurden im Jahr 2023 im Krankenhaus gegen Hautkrebs behandelt. 2003 waren es noch 62.400 Behandlungsfälle.

Heller Hautkrebs hat stark zugenommen

Vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebs haben zugenommen. Diese Art des Hautkrebs stehe im Verdacht, durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden, heißt es in der Destatis-Pressemitteilung.

Binnen 20 Jahren ist bei den Fällen von hellem Hautkrebs, der stationär behandelt werden musste, ein Anstieg um 117 Prozent zu verzeichnen. Von 41.900 Fällen im Jahr 2003 ist die Zahl für 2023 auf 91.000 Fälle gestiegen.

Eine andere Variante, der sogenannte schwarze Hautkrebs hat mit 26.000 Fällen ein Viertel mehr Behandlungen als vor 20 Jahren gefordert.

Todesfälle durch Hautkrebs ebenso angestiegen

Nicht nur die Behandlungen, auch die Zahl der Todesfälle durch Hautkrebs ist stark gestiegen. 2003 gab es noch rund 2.800 Todesfälle, 20 Jahre später starben bereits 4.500 Menschen an Hautkrebs.

Besonders betroffen sind ältere Menschen. Mehr als die Hälfte (52,8 Prozent) der 2023 an Hautkrebs Verstorbenen war 80 Jahre und älter. Jedoch war der Anteil der Todesfälle wegen Hautkrebs in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen am höchsten. Hautkrebs war in dieser Altersgruppe in einem Prozent der Todesfälle die Todesursache, in allen anderen Altersgruppen lag dieser Anteil bei 0,4 Prozent.

Sonnenbrand: So schützen Sie sich am besten vor UV-Strahlung

Bereits die Frühlingssonne hat sehr intensive UV-Strahlen. Übermäßige UV-Bestrahlung ist einer der wichtigsten Riskofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Zwar ist der Aufenthalt an der frischen Luft wohltuend und wird empfohlen, doch die Haut sollte geschützt werden.

"Die UV-Strahlung, die aufgrund des Klimawandels immer stärker und belastender wird, ist der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs", sagt Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe in einer Pressemitteilung zur Hautkrebsprävention.

Eine gute Orientierung bietet der UV-Index in Wetter-Apps, beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sowie dem Deutschen Wetterdienst (DWD), heißt es in der Mitteilung. Er gibt die tagesaktuelle Strahlungsstärke plus empfohlener Schutzmaßnahmen an.

Um das eigene Risiko gering zu halten, empfiehlt es sich, die Mittagssonne zu meiden, die richtige Bekleidung zu tragen und freie Stellen regelmäßig mit Sonnencreme zu pflegen.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

UN: Millionen Menschen werden sterben, wenn US-Finanzierung für AIDS-Programme nicht ersetzt wird

Ungewollte Schwangerschaft: Produktfehler bei Kupferspirale jahrelang unbeobachtet

Insolvenzverschleppung und Corona-Betrug: Alfons Schuhbeck zu Haftstrafe verurteilt