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Proteste gegen und für Aleksandar Vučić in Serbien - in Belgrad macht der Präsident selbst mit

Pro-Vucic-Protest in Novi Sad in Serbien
Pro-Vucic-Protest in Novi Sad in Serbien Copyright  Marko Drobnjakovic/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP
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Nachdem seit 10 Monaten vor allem Studierende gegen den Präsidenten und die Regierung protestiert hatten, gab es am Wochenende auch Demonstrationen für den seit 2017 amtierenden Aleksandar Vučić.

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In Serbien dauern die Proteste der Gegner von Präsident Aleksandar Vučić an, doch seit einigen Wochen organisiert das Regierungslager auch Gegendemonstrationen. In einen solchen Pro-Vučić-Protest in der serbischen Hauptstadt Belgrad reihte sich an diesem Wochenende auch der Staatschef selbst kurz ein. Er macht den Westen für die anhaltenden Proteste gegen seine Regierung verantwortlich.

Die Gegner des Präsidenten Aleksandar Vučić fordern vorgezogene Neuwahlen in Serbien. Wie Beobachter berichten, gehen die Sicherheitskräfte seit einigen Wochen mit vermehrter Gewalt gegen die Protestierenden vor.

Im Interview mit Euronews betonte Vucic, der im vergangenen Mai an der Siegesparade in Moskau teilnahm, dass er weiterhin vor allem auf einen EU-Beitritt Serbiens hinarbeite.

Proteste in Serbien dauern schon seit 10 Monaten an

Vor allem Studierende protestieren nun schon seit 10 Monaten gegen die Regierung. Auslöser der Proteste war der tödliche Einsturz eines Bahnhofsgebäudes in Novi Sad im Nordosten von Serbien.

Auch in der Stadt des Unglücks gab es an diesem Samstag eine Demonstration von Befürwortern von Aleksandar Vučić.

Am 1. November 2024 waren beim Einsturz eines frisch renovierten Beton-Vordachs des Bahnhofs von Novi Sad 16 Personen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern waren mehrere Kinder.

Die Protestbewegung in Serbien forderte zunächst Gerechtigkeit für die Opfer und eine Untersuchung der Korruption, die ihrer Ansicht nach zu der Tragödie geführt hatte.

Derzeit laufen zwei Ermittlungsverfahren wegen des Einsturzes in Novi Sad: eines zu den Umständen des Unglücks und eines zum mutmaßlichen Korruptionsfall. Im Rahmen der zweiten Untersuchung hat die Staatsanwaltschaft für organisierte Kriminalität in Belgrad mehrere Personen, darunter einen ehemaligen Minister, festgenommen. Die Verdächtigen sollen zwei chinesischen Unternehmen, die mit der Renovierung des Bahnhofs beauftragt waren, einen "illegalen Gewinn" von mehr als 18 Millionen Euro verschafft haben.

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