Wetterchaos im November: Erst erreicht Deutschland sommerliche Wärme aus Nordafrika, dann kommt plötzlich die Polarluft mit Schnee und Glätte. Experten warnen vor gefährlichen Straßenverhältnissen. Wo es schneit und wie Sie sich vor Glatteis schützen können.
Aprilwetter im November: Ein Wetterwechsel folgt auf den nächsten. Am Wochenende bringt warme Luft aus Nordafrika fast sommerliche Temperaturen und reichlich Saharastaub nach Deutschland.
Doch innerhalb kürzester Zeit beendet Polarluft die milde Phase. Am kommenden Montag bringt die kalte Luft in den Alpen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. In Bayern und Baden-Württemberg sind teilweise bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich, wie die Frankfurter Rundschau berichtet.
Kurze Schneeschauer stehen auch in Deutschlands Mitte und Norden auf dem Programm. Dann werden auch die Temperaturen einstellig. Vielerorts sinken sie unter den Gefrierpunkt. Die Glättegefahr steigt deutlich.
In den vergangenen Tagen kam es an verschiedenen Orten bereits zu Glatteis-Unfällen, so zum Beispiel im Erzgebirge, wie blick.de berichtet. Auf der Staatsstraße 274 kam es bei plötzlichem Glatteis zu mehreren Unfällen, darunter ein Auffahrunfall mit etwa 10.000 Euro Schaden. Außerdem kamen in einer Linkskurve wegen des Glatteises zwei Wagen von der Straße ab.
Der ADAC rät zu Winterreifen und großem Abstand zum Vordermann. Außerdem kann im Ernstfall sanftes Bremsen helfen. Hektische Lenkbewegungen sollten vermieden werden.
Mindestens eine Woche lang soll die Kälte anhalten. Danach sollen die Temperaturen wieder spürbar ansteigen.