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Polarwirbel-Alarm: Kommt auf Deutschland ein Jahrhundertwinter zu?

Spaziergänger bahnen sich ihren Weg durch den Schnee auf dem Schauinsland im Schwarzwald. (Symbolbild)
Spaziergänger bahnen sich ihren Weg durch den Schnee auf dem Schauinsland im Schwarzwald. (Symbolbild) Copyright  AP Photo
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Von euronews
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Ein schwacher Polarwirbel könnte für einen harten Winter in Deutschland sorgen. Die Experten rechnen eher im Januar damit, doch auch schon früher kann es zu einem Wintereinbruch kommen.

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Noch erfreuen sich viele Menschen in Deutschland an Herbstsonne und milden Temperaturen, doch der Winter naht und er könnte dieses Jahr besonders kalt werden. Grund: Meteorologen zufolge wird der Polarwirbel diesen Herbst und Winter schwächer ausfallen als sonst. Für Deutschland bedeutet das ein höchstwahscheinlich ein kalter Winter mit arktischen Kältephasen. Darauf deuten die Berechnungen der Experten hin.

Bei einem starken Polarwirbel gibt es mildes Winterwetter. Fällt er allerdings schwach aus, worauf es derzeit hindeutet, dann führt das zu einer meridionalen Wetterlage. Warmluft strömt vom Süden Richtung Norden und gleichzeitig gelangt arktische kalte Luft vom Norden in die mittleren Breiten. Und durch dieses Zusammenspiel steigt die Gefahr von kalten Wetterphasen in Deutschland.

Eine meridionale Wetterlage führt zuletzt zu einem Jahrhundertwinter 1978/79 in Deutschland. Damals erlebten die Menschen starken Schneefall, Schneestürme und ungewöhnlich tiefe Temperaturen.

Das Climate Prediction Centre der National Oceanic and Atmospheric Administration hat zudem bestätigt, dass dieses Jahr La Niña-Bedingungen vorhanden sind und voraussichtlich bis Dezember 2025 – Februar 2026 anhalten werden. Im Allgemeinen führt La Niña in Westeuropa zu kälteren Temperaturen als normal.

La Niña ist Teil eines natürlichen Klimazyklus, kann aber wie El Niño weltweit extreme Wetterlagen verursachen. Es tritt auf, wenn die Meeresoberflächentemperaturen im mittleren und östlichen Pazifik unter den Durchschnitt fallen. Sie ist das genaue Gegenteil der warmen El-Niño-Phase.

Sowohl La Niña als auch El Niño können weitreichende Auswirkungen auf das globale Wettergeschehen, auch in Europa, haben, die jedoch umso stärker ausfallen können, je weiter ein Ort vom Pazifik entfernt ist.

In der Regel bringt La Niña auch feuchtere und kältere Bedingungen in den Alpen mit sich, was zu häufigeren und stärkeren Schneefällen führen kann. Für Skifahrer könnte die Aussicht auf einen Jahrhundertwinter also eine willkommene Neuigkeit sein.

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