Die CIA hat gemeldet, dass bei dem mutmaßlich geplanten Anschlag auf die Taylor Swift-Konzerte in Wien "Tausende getötet werden sollten".
Der stellvertretende CIA-Direktor David S. Cohen gab bekannt, dass die US-amerikanische Behörde den österreichischen Behörden Informationen über die Anschlagspläne auf die Taylor Swift-in Wien zur Verfügung gestellt haben.
Auf dem jährlichen Geheimdienstgipfel in Washington sagte Cohen, dass die Agentur Informationen über vier Personen mit vermeintlichen Verbindungen zu der Terrormiliz "Islamischer Staat" an seine österreichischen Partner geliefert habe. "Die Österreicher waren in der Lage, diese Verhaftungen vorzunehmen, weil die Agentur und unsere Partner in der Intelligence Community ihnen Informationen über die Pläne dieser mit ISIS verbundenen Gruppe zur Verfügung stellten", sagte Cohen und fügte hinzu, dass bei dem Anschlag mutmaßlich Tausende getötet werden sollten.
Laut Geheimdienstinformationen planten sie einen Anschlag, bei dem sie planten "eine große Anzahl Menschen zu töten". Die österreichischen Behörden haben bei einigen der verhafteten Personen Material zur Herstellung von Bomben gefunden. Der Behörde zufolge hatten sie Zugang zum Wiener Ernst-Happel-Stadion, wo die drei ausverkauften Konzerte des Popstarts stattfinden sollten.
Das wissen wir über die mutmaßlichen Täter
Nachdem die Konzerte abgesagt wurden, haben österreichische Beamte gemeldet, dass es sich bei dem Hauptverdächtigen um einen 19-jährigen Österreicher, der der Terrormiliz "Islamischer Staat" Treue geschworen haben soll.
Den Ermittlern zufolge soll er geplant haben, Fans außerhalb des Stadions mit Messern oder selbstgebasteltem Sprengstoff anzugreifen. Es wurden mehr als 30.000 Fans erwartet. Weitere 65.000 Fans sollten sich innerhalb des Stadions aufhalten. Bei einer Razzia in der Wohnung des Verdächtigen fanden die Ermittler chemische Substanzen und technische Geräte.
Der Hauptverdächtige und ein 17-Jähriger wurden am Tag vor der Bekanntgabe der Absage festgenommen. Ein dritter 18-jähriger Verdächtiger wurde kurz darauf verhaftet. Im Einklang mit den österreichischen Datenschutzbestimmungen wurden ihre Namen nicht veröffentlicht.
Der Anwalt des 19-Jährigen bezeichnete die Anschuldigungen als "übertriebenes Schauspiel". Er sagte, die österreichischen Behörden würden die Sache "übertrieben darstellen", um neue Überwachungsbefugnisse zu erhalten.
Der österreichische Innenminister Gerhard Karner sagte, dass die österreichischen Ermittler und Behörden auf die Hilfe anderer Nachrichtendienste angewiesen seien. Im Gegensatz zu ausländischen Geheim- und Sicherheitsdiensten dürfen die österreichischen Agenturen keine Textnachrichten überwachen.
"Trauern um Konzerte und nicht um Leben"
Nachdem sie ihre fünftägige Konzertreihe der "Eras"- Tour im Londoner Wembley Stadium beendete, äußerte sich Taylor Swift auf Instagram zu den abgesagten Konzerten in Wien. "Die Absage unserer Wiener Shows war niederschmetternd. Der Grund für die Absagen erfüllte mich mit einem neuen Gefühl der Angst und einem enormen Maß an Schuldgefühlen, weil so viele Menschen geplant hatten, zu diesen Shows zu kommen. Aber ich war den Behörden auch sehr dankbar, denn dank ihnen trauerten wir um Konzerte und nicht um Menschenleben", schrieb Swift.
Die Sängerin hob jedoch die Einigkeit der Fans hervor, die die darauffolgenden Tage in der österreichischen Hauptstadt verbrachten. Fans haben sich auf den Straßen Wiens versammelt und Lieder von Swift gesungen und Freundschaftsarmbänder getauscht - eine Tradition unter "Swifties".
Swift schrieb dazu auf Instagram, dass sie "ermutigt von der Liebe und der Einigkeit war, die sie bei den Fans sah, die sich zusammenschlossen".