Coronavirus: "Chinesen kaufen weniger italienische Luxusartikel"

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Von Euronews
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Die Coronavirus-Krise trifft Italien gleich zweifach. Zum einen verzeichnet die Tourismusbranche Einbußen, zum anderen befürchtet ein Wirtschaftsexperte im Euronews-Interview Auswirkungen auf Hersteller italienischer Luxuswaren.

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Hamsterkäufe und Gesichtsmasken, seit dem Ausbruch des Coronavirus ähneln diese Bilder aus Norditalien dem, was man sonst aus Hollywoodfilmen über Pandemien kennt. Während einige Händler und Hersteller von Schutzprodukten von der Krise profitieren, trifft es andere italienische Unternehmen hart.

"Wenn die Krise im ersten Jahresdrittel ihr Ende findet, wird sie vor allem Einfluss auf den Tourismussektor gehabt haben", so der Wirtschaftsprofessor Francesco Daveri von der Privatuniversität Bocconi in Mailand, "aber nicht nur das, denn weniger Touristen bedeuten auch, dass Unternehmen, die in Italien produzieren, Probleme bekommen. Sie verkaufen weniger. Ebenfalls schwer wiegt, dass Chinesen weniger italienische Luxusartikel kaufen, die für die Mittelschicht und die Oberschicht in China bestimmt sind."

Während in Italien ganze Ortschaften isoliert sind, gehen andere europäische Länder noch nicht so weit. Dennoch hat Daveri Vertrauen, dass es am Ende gut ausgeht: "Wenn die europäischen Regierungen es nicht schaffen, die Infektion einzudämmen, könnte das die ganze Eurozone erschüttern. Aber dass das passiert, halte ich für äußerst unwahrscheinlich."

Die Gesichtsmasken werden jedenfalls noch eine zeitlang das Straßenbild prägen - auch, wenn es erste Berichte über einen Lieferengpass bei Schutzprodukten gibt.

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