Der Reisestopp wegen der Coronavirus-Pandemie hat den weltgrößten Tourismuskonzern Tui tief in die roten Zahlen gerissen. Das Unternehmen verlor im dritten Geschäftsquartal rund 1,4 Milliarden Euro
Der Reisestopp wegen der Coronavirus-Pandemie hat den weltgrößten Tourismuskonzern Tui tief in die roten Zahlen gerissen. Das Unternehmen verlor im dritten Geschäftsquartal rund 1,4 Milliarden Euro. Der Umsatz ist um 98,5 % gesunken. Die Deckung der Betriebskosten ist nicht gesichert.
Tui hofft darauf, dass sich die Tourismusbranche bald erholt. Die Mediterranean Shipping Company (MSC) ist der erste globale Anbieter, der wieder Kreuzfahrten für den Mittelmeer-Markt ankündigt.
Dazu Kapitän Edoardo Calcagno, Leiter des Kreuzfahrtterminals in Genua:
"Wir beginnen wieder mit Kreuzfahrten, die Bemühungen haben sich ausgezahlt. Natürlich müssen wir all jenen danken, die diesen Neustart möglich gemacht haben".
Die "MSC Grandiosa" soll ab dem ab 16. August im westlichen Mittelmeer fahren. Vor der Abreise und während der Fahrt werden die Passagiere einem strengen Gesundheitsprotokoll unterzogen. Dazu Leonardo Massa, Country Manager der MSC Kreuzfahrtgesellschaft:
"Diejenigen, deren Test positiv ausfällt, werden von einem unserer Assistenten in einen sterilen Raum geführt. Dort werden dann weitere Untersuchungen durchgeführt und entsprechende Maßnahmen ergriffen".
Nach einem verheerenden Frühling und Frühsommer sollen Urlauber nun schrittweise weitere Ferienziele ansteuern können und Milliardenverluste abfedern helfen.
Dabei ist die Reiselust der Urlauber aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch stark gedämpft.