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Mindestens eine Tote, mehrere Verletzte nach Unwetter in Berlin: Wurde vor dem Sturm gewarnt?

Folgen des Sturmes in Berlin
Folgen des Sturmes in Berlin Copyright  Euronews Berlin
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Von Euronews
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In Berlin hat es am Montagnachmittag heftig gestürmt und geregnet. Die S-Bahn hat ihren Verkehr bis zum Abend eingestellt und ein Todesopfer wurde bereits gemeldet.

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Bereits den gesamten Montag über war es in Berlin windig. Am frühen Abend nahmen die Böen deutlich an Stärke zu, ein Unwetter zog auf und brachte einen heftigen Regensturm mit sich.

Dabei stürzten Bäume um, die Feuerwehr rückte eigenen Angaben zufolge zu mindestens 500 Einsätzen aus. "Dadurch befand sich die Berliner Feuerwehr im 'Ausnahmezustand Wetter'", heißt es einer Meldung der Feuerwehr zufolge.

Am häufigsten wurden der Feuerwehr abgebrochene Äste, lose Bauteile oder umgestürzte Bäume gemeldet. Laut der B.Z. wurde eine Frau im Norden Berlins in ihrem Auto von einem Baum tödlich erschlagen.

Zudem wurde im Westen Berlins eine Radfahrerin von einem umstürzenden Baum lebensgefährlich verletzt. Auch in Spandau erlitt eine Person lebensbedrohliche Verletzungen durch einen herabstürzenden Baum. In Tegel wurde eine weitere Person in einem Wald von herabfallenden Ästen schwer verletzt.

Die S-Bahn musste ihren Verkehr aufgrund von "wetterbedingten Beeinträchtigungen" am Montag weitgehend einstellen. Auch am Dienstag meldet die S-Bahn weitere Verspätungen und Beeinträchtigungen.

"#S1, #S2, #S25, #S3, #S45, #S46, #S5, #S7, #S75 und #S8. Nach witterungsbedingten Beeinträchtigungen kommt es den noch zu Verspätungen und Ausfällen. Wir bitten um Verständnis", heißt es auf einem Beitrag auf X.

Folgen eines Astabbruches durch den Sturm am Montag
Folgen eines Astabbruches durch den Sturm am Montag Euronews Berlin

Wurde vor dem Sturm gewarnt?

In den sozialen Medien mehren sich Videos und Beiträge, die rückblickend vor dem Ausmaß des Sturms gewarnt haben wollen. Doch gab es tatsächlich eine offizielle Warnung?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte ab 15 Uhr eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen für weite Teile Deutschlands herausgegeben, auch Berlin und Brandenburg waren betroffen. In Verbindung mit Schauern wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde erwartet. Die Warnung galt zunächst bis 19 Uhr.

Darüber hinaus bestand bis 20 Uhr eine weitere amtliche Warnung vor Windböen mit Geschwindigkeiten um 60 km/h.

Folgen des Sturmes in Berlin
Folgen des Sturmes in Berlin Euronews Berlin

Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wurde die höchste Windgeschwindigkeit an der Freien Universität Berlin gemessen: Dort erreichten die Böen demnach bis zu 108 Kilometer pro Stunde. Das entspricht etwa Windstärke 11 und orkanartigen Verhältnissen.

Auch "Kachelmannwetter", die Wetterplattform, die von dem Schweizer Meteorologen Jörg Kachelmann gegründet wurde, warnte vor dem Sturm: "Achtung #Berlin, jetzt #Sturm​gefahr! ⚠️ Nächste Stunde aufpassen, kurzzeitig sind mit der Kaltfront Böen rund um 100 km/h vereinzelt drin. Mit umkippenden Baugerüsten, umstürzenden Bäumen, etc. rechnen."

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