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Triumph in Venedig: Der erste Goldene Löwe für einen philippinischen Film

Triumph in Venedig: Der erste Goldene Löwe für einen philippinischen Film
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Von Euronews
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Lav Diaz wurde für "The Woman Who Left" mit dem Hauptpreis geehrt. Der Silberne Löwe für die beste Regie ging zu gleichen Teilen an den Mexikaner Amat Escalante und den Russen Andrej Kontschalowski.

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Bei den Filmfestspielen von Venedig ging der Goldene Löwe erstmals an die Philippinen. Lav Diaz wurde für “The Woman Who Left” mit dem Hauptpreis geehrt. Sein Film handelt von einer Frau, die nach 30 Jahren Haft vor den Scherben ihres Lebens steht und ist zugleich ein Abbild der Philippinischen Gesellschaft.

“Dieser Preis ist für mein Land, für die Menschen auf den Philippinen, für unsern Kampf, den Kampf um mehr Menschlichkeit”, mit diesen Worten bedankte sich Lav Diaz bei der Jury.

“Er ist für das philippinische Volk, für unseren Kampf” #LavDiaz widmet Goldenen Löwen seinen Landsleuten: https://t.co/rZerXSgSRw #Venedig

— MDR Aktuell (@MDRaktuell) 11 septembre 2016

Fast vier Stunden dauert das intensive Werk in Schwarz-Weiß über eine Frau, die versucht, in ihr früheres Leben zurückzufinden. Diaz hatte bereits auf der Berlinale den Alfred-Bauer-Preis für das mehr als achtstündige Werk “A Lullaby to the Sorrowful Mystery” erhalten.

Der Silberne Löwe für die beste Regie ging zu gleichen Teilen an den Mexikaner Amat Escalante für “The Untamed” und den Russen Andrej Kontschalowski für “Paradise”. Beides sind deutsche Koproduktionen.

Kontschalowskis Schwarz-Weiß-FIlm versucht, die Gräuel der Nazi-Vernichtungslager einzufangen. Sein Fokus liegt zwar auf einer Widerstandskämpferin und einem ranghohen SS-Offizier, doch mithilfe ihrer Sichtweisen offenbart sich auch ein größeres und beklemmendes Bild des gesamten Grauens.

“The Untamed” (Originaltitel “La región salvaje”) ist ein Science-fiction-artiges Sozialdrama, in dem die zerrüttete Beziehung eines Paares durch den Absturz eines Meteoriten maßgeblich beeinflusst wird.

Den Großen Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung, vergab die Jury an Tom Ford. Der US-Modedesigner stellte mit dem Thriller “Nocturnal Animals” seine zweite Arbeit als Regisseur vor.

Als beste Schauspielerin wurde Emma Stone für ihre Rolle in “La La Land” geehrt. Bester Schauspieler wurde der Argentinier Oscar Martínez für seinen Part in “The Distinguished Citizen”. Die Deutsche Paula Beer wurde als beste Nachwuchs-Schauspielerin geehrt für ihre Darstellung in “Frantz” von François Ozon.

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