Frieze-Messe: kreativ, provozierend ... und weiblich

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Von Andrea Büring
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Bilder, Skulpturen und Performances.

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Bilder, Skulpturen und Performances. Das Beste der modernen und zeitgenössischen Kunst ist auf der Frieze Kunstmesse in London zu sehen.

Mehr als 160 Galerien zeigen Werke etablierter Künstler und vielversprechendenen Nachwuchses. Kunsthändler von New York bis Hong Kong treffen hier aufeinander.

Für Kritikerin Estelle Lovatt ist die Nachfrage nach weiblicher Kunst diesmal besonders groß:
“Viele Frauen stellen ihre Werke in diesem Jahr aus. Das ist sehr ungewöhnlich, schließlich sind Frauen normalerweise unterrepräsentiert in der Kunstwelt. Es geht nicht darum, dass ein Kunstwerk besser ist, nur weil es von einer Frau stammt. Trotzdem ist die große Nachfrage nach Künstlerinnen eine gute Sache.”

Die PPOW Galerie mit Hauptsitz in New York hat Frauenkunst schon immer gefördert. Auf der Frieze-Kunstmesse zeigt sie das Werk der US-Amerikanerin Portia Munson.

Munsons “Pink Project” ist eine klare Ansage, was die Künstlerin vom Girlie-Kult hält: “Ich fragte mich, was es bedeutet, eine Frau zu sein, und mit dieser Farbe assoziiert zu werden. Ich mochte die Farbe Rosa sehr, aber ich war auch neugierig. Warum werde ich mit der Farbe assoziiert, nur weil ich eine Frau bin?” meinte Munson.

Ein weiterer Trend in diesem Jahr ist erneut die Performance Art, die an ungewöhnlichen Plätzen stattfindet.

Wie Julie Verhoevens The Toilet Attendent…Now Wash for Hands.
Ein spaßiges, farbenfrohes stilles Örtchen für Messebesucher.

Doch dahinter steckt eine ernste Botschaft:
“Ich wollte etwas zur Dienstleistungsbranche kreieren. Denn auf Kunstmessen zum Beispiel herrscht so eine lächerliche Etikette, die Menschen verhalten sich manchmal wirklich erschreckend. Das wollte ich einmal testen und etwas aufbauschen,” so Verhoeven.

Die 14. Ausgabe der Kunstmesse Frieze im Londoner Regent’s Park endet am Sonntag.

Bis Januar kann außerdem der Frieze-Skulpturenpark besichtigt werden.

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