Ein Krimi im Gewand eines Zeichentrickfilms. „Ruben Brandt, Sammler" heißt das Werk des in Slowenien geborenen und seit fast 30 Jahren in Ungarn lebenden Filmemachers Milorad Krstić.
Aus dem Psychotherapeuten Ruben Brandt wird ein Kunsträuber: Um seine Alpträume zu bekämpfen, muss er 13 der berühmtesten Kunstwerke der Welt stehlen. Mit seinen Komplizen, darunter vier seiner Patienten, steigt Brandt deshalb in Museen ein. Sein Widersacher ist Privatdetektiv Mike Kowalski.
„Ich bin selbst Maler und wollte einen Film über Gemälde und Kunst machen”, sagt Krstić. „Mir war klar, dass es wohl langweilig werden würde, nur wie ein Kritiker über Kunst zu sprechen. Ich wollte eher, dass der Film wie ein Psychothriller, wie ein Krimi wird.”
1995 gewann Krstić bei der Berlinale den Silbernen Bären in der Kategorie Kurzfilm. „Ruben Brandt, Sammler” will er als audiovisuelle Symphonie verstanden wissen, wie er sagt. Bild, Animation, Musik und Ton seien dabei gleichberechtigt, erklärt der Filmemacher.