Filme, die erfundene Geschichten unter besonderen Bedingungen erzählen, haben beim Filmfestival im Baskenland abgeräumt.
Die Goldene Muschel zweimal mit nach Hause nehmen, beim Filmfestival im baskischen Donostia haben das bisher nur sechs Filmemacher geschafft. Einer davon ist Isaki Lacuesta. Sein neuer Film "Entre dos aguas" ist die in realistisch erzählte Geschichte zweier Roma-Brüder in dokumentarischem Stil. Der Film gilt als eine Art Fortsetzung von "La leyenda del tiempo" aus dem Jahr 2006.
Die Preise für beste Regie, den besten Schauspieler und die beste Kamera gingen an den argentinischen Film "Rojo", der die Jury auf ganzer Linie überzeugte. Rojo handelt von einem Anwalt in der Zeit vor dem Militärputsch in Argentinien.
Als beste Darstellerin hat sich die norwegische Schauspielerin Pia Tjelta durchgesetzt. Der Film "Blind Spot" ist ein aufwendiges "One Take Movie", in Echtzeit gedreht (aber nicht ganz ohne Schnitte), über eine Familie nach dem Selbstmord der Tochter.
Gleich zwei Filme teilen sich den Preis fürs beste Drehbuch: "Yuli" und "Un hombre fiel". Der Spezialpreis der Jury ging an "Alpha, The Right to Kill" des Philippiners Brillante Medoza.
Zwei großartige Filme sind allerdings preislos geblieben: Rodrigo Sorogoyens "El Reino" über politische Korruption in Spanien und "Quién te cantará" mit der Geschichte einer Frau, die einer von ihr verehrten Sängerin mit Gedächtnisverlust hilft, zu ihrer Identität zurückzufinden.