Kunstausstellung in Kiew: Wohin mit dem Atommüll?

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Emiliya Skarnulyte aus Litauen hat den Kunstpreis der zukünftigen Generation gewonnen und ihre Ausstellung "Strahlenkammern" eröffnet.

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Das Pinchuk-Art-Centre ist das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Kiew. Hier werden junge, aufstrebende Künstler aus der Ukraine und dem Rest Europas gefördert.

Emiliya Skarnulyte, eine Videokünstlerin aus Litauen, hat zuletzt den Kunstpreis der jungen Generation gewonnen und präsentiert nun ihre Ausstellung "Strahlenkammern".

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Der künstlerische Leiter des Kunstzentrums, Björn Geldhof, erklärt:

Sie ist eine erstaunliche Künstlerin. Sich befasst sich mit der Frage des Tiefseebergbaus - das ist etwas, das heute ganz aktuell ist. Vergangene Woche schon und auch in den kommenden Wochen wird darüber abgestimmt, wie man Tiefseebergbau betreiben kann, angesichts der Tatsache, dass es eine sehr schwierige, neue Art der Energiegewinnung ist, die die biologische Vielfalt des Ozeans gefährdet.

In den vergangenen Jahren hat sich die Künstlerin mit den Problemen des Atommülls und seiner nahezu unendlichen Lebenszeit beschäftigt. Dargestellt durch zwei Leuchtkästen und einer Videoinstallation auf einer riesigen Leinwand, die den kompletten Raum einnimmt.

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Skarnulyte erläutert, was sie mit ihrer Kunst aussagen will:

Es geht immer noch um Radioaktivität und Atommüll. Dabei kann ich nicht auf Aussagen von Experten zurückgreifen. Ich versuche, die Geschichte mehr mittels Texten und der Zeit zu erzählen. Für mich ist es wichtig, wie wir uns durch die Zeit bewegen und wie sich Zeit verändert und verschiebt - als ob sich warme Löcher gebildet hätten. Man hat eher das Gefühl, dass man im Raum nach oben schwebt.

Die Ausstellung "Strahlenkammern" ist noch bis Mai im Pinchuk Art Centre in Kiew zu sehen.

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