Im Guggenheim-Museum in Bilbao ist eine neue Pop Art-Ausstellung eröffnet worden. 40 wegweisende Werke von Anhänger:innen der Bewegung werden präsentiert.
Das Guggenheim-Museum im spanischen Bilbao hat am Freitag eine neue Ausstellung eröffnet: Unter dem Titel "Signs and Objects. Pop Art from the Guggenheim Collection" werden Werke der Pop Art-Bewegung aus der Sammlung des Guggenheim-Museums in New York präsentiert.
Geprägt von Popkultur und Konsum
Die künstlerische Bewegung fand ihren Ursprung in den 1950er Jahren in England und wanderte in den Sechzigern über den großen Teich in die USA.
Lauren Hinkson, die Kuratorin des Solomon R. Guggenheim Museums, beschreibt die Charakteristika der Pop Art: "Pop Art charakterisiert sich durch den Bezug auf Massenmedien und eine Bildsprache, die von Dingen wie Popkultur, Zeichnungen auf Plakatwänden oder Werbungen in Zeitungen geprägt ist."
Die Hochphase der Pop Art hielt bis in die 1980er Jahre an. Die Künstler:innen der Bewegung arbeiteten sich am Konsumismus der damaligen Gesellschaft ab.
Dabei griffen sie auf verschiedenste Materialien und Gegenstände zurück, die den Konsumwahn repräsentierten. Werbegegenstände, Konservendosen oder Flaschen fanden ihren Weg in die Werke der Kunstschaffenden.
Querverweise auf Werbungen, Filme und Comics
Viele Werke haben einen repetitiven, fast schon übersättigenden Charakter, der den betäubenden Effekt grenzenlosen Konsums spiegelt.
Die Ausstellung im Guggenheim-Museum in Bilbao ist geprägt von Querverweisen auf Werbungen, Zeitschriften, Tageszeitungen, Filme und Comics.
In der oft kalten, unpersönlichen Bildsprache lässt sich eine klare Ablehnung des abstrakten Expressionismus erkennen, der seine Hochzeit von den späten 1940er bis in die frühen 1960er Jahre hatte.
Bis zum 15. September können Kunstinteressierte in Bilbao 40 wegweisende Werke von Roy Lichtenstein, Andy Warhol und anderen wichtigen Pop Art-Künstler:innen bewundern.