Europe Weekly: Lässt Athen die Flüchtlinge einfach weiterreisen?

Das EU-Türkei-Gipfeltreffen Ende November stand zwar im Schatten der Eröffnung der Weltklimakonferenz in Paris, doch für die Europäer war es ein wichtiger Schritt. Sie sind nämlich bereit, Ankara drei Milliarden Euro zu zahlen, wenn dieses seine Grenzen schützt und die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge, die die Türkei beherbergt, besser versorgt. Der Flüchtlingszustrom, der auch in den vergangenen Wochen kaum nachgelassen hat, und das Schengen-Abkommen, mit dem Kontrollen an den Binnengrenzen Europas abgeschafft wurden, stellen einen Widerspruch dar. Weil Athen die Flüchtlinge nicht registriert und einfach weiterziehen lässt, drohen einige Mitgliedsstaaten nun, Griechenland aus dem Schengen-Raum auszuschließen. Mehr dazu in unserer Rubrik Europe Weekly.