Meinungsverschiedenheiten existieren jedoch entlang der politischen Lager
Die Europäische Union demonstriert in Sachen Venezuela Einigkeit - nach außen.
Doch tatsächlich gibt es entlang der politischen Lager unterschiedliche Akzente.
Offiziell wird der selbsternannte Präsident Juan Guaidó nicht anerkannt und die Kritik an Nicolás Maduro aufrecht erhalten.
EU-Ratspräsident Donald Tusk äußerte indes klare Unterstützung für Guaidó.
Dieser, so Tusk, habe ein demokratisches Mandat der Bevölkerung.
Die Sozialdemokraten im Europäischen Parlament drängen auf eine einheitliche Bewertung der Lage in Venezuela.
Es sei ein delikater Moment, in dem man verantwortungsbewußt handeln müsse, so die spanische Abgeordnete Iratxe Garcia.
Es dürfe nichts getan werden, was die Stimmung noch anheize.
Im Grunde könne es nur eine Lösung geben: Neuwahlen.
Die Christdemokraten sehen in der Krise, eine willkommene Gelegenheit, Nicolás Maduro loszuwerden.
Nicht Juan Guadió habe sich selbst ernannt, sondern Maduro, sagt Jimenez Becerril, ebenfalls aus Spanien.
Die Verfassung erlaube es Guadió in dieser Situation, das Amt zu übernehmen.
Die Europäische Linke spricht dagegen von einem Staatsstreich Guadiós.