Gespräche zwischen Brüssel und London in der Sackgasse

EU-Chefunterhändler Michel Barnier in Brüssel
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Von Joanna Gill
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In den Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien deutet vieles auf ein No-Deal-Szenario hin

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Die Gespräche zwischen der EU und Großbritannien sind auch nach der vierten Verhandlungsrunde in der Sackgasse.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier erklärte, es habe keinen nennenswerten Fortschritt gegeben.

London rücke immer mehr von seinen vertraglich eingegangenen Verpflichtungen ab.

Verhandelt wird über ein Handels- und Partnerschaftsabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase Ende 2020.

Großbritannien hatte die EU Ende Januar verlassen, ist aber vorerst noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion.

Ein Knackpunkt ist eine künftige Fischerei-Regelung.

Nach Ansicht von Vertreter der britischen Fischerei-Industrie verlangt die EU die britische Kapitulation.

Der EU-Vorschlag nutze aber nur der Europäischen Union und sei daher abzulehnen.

Ende Juni soll ein Gipfeltreffen den Durchbruch bringen.

Dabei soll auch über eine etwaige Verlängerung der Übergangsphase entschieden werden.

Gelingt in der Frist kein Vertrag, droht ein harter wirtschaftlicher Bruch.

Dann träten Zölle und andere Handelsschranken in Kraft. 

Journalist • Stefan Grobe

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