Die Enthüllungen der „Pandora Papers“ rücken auch in der Europäischen Union das Thema "Steuerflucht" in den Fokus.
Die Enthüllungen der „Pandora Papers“ zu versteckten Geldern in Steueroasen haben auch Politiker unter Druck gesetzt. In der Europäischen Union ist das Thema "Steuerflucht" wieder ins Rampenlicht gerückt.
Europaabgeordnete, wie Paul Tang aus den Niederlanden, fordern, dass dagegen mehr getan werden muss.
Anfang des Jahres zwang die EU Unternehmen wie Google dazu, ihre Steuern, die sie in den einzelnen Mitgliedstaaten der Union und in Steueroasen zahlen, zu veröffentlichen.
Da jedoch fast 30 europäische Politiker, darunter der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis, in die Pandora Papers verwickelt sind, bleibt Steuerflucht ein großes Problem.
Die EU-Kommission will sich dazu derzeit nicht äußern: "Wir können keine Kommentare zu Namen oder einzelnen Personen abgeben, die in diesen Zeitungen zitiert werden", sagte Sprecherin und Direktorin für politische Kommunikation Dana Spinant am Montag.
Brüssel betonte, man unternehme bereits viel gegen Steuervermeidung und es sei gerade angesichts der enormen Kosten der Corona-Pandemie eine Sache von Gerechtigkeit, dass alle Steuern zahlten.