Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Entschlossenheit des Bündnisses betont, seine Mitglieder zu verteidigen und die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland fortzusetzen.
Der neu ernannte NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat am Mittwoch die Entschlossenheit des Bündnisses bekräftigt, seine Mitgliedsstaaten gegen jede Bedrohung zu verteidigen.
Bei einem öffentlichen Auftritt erklärte Rutte: "Die NATO ist bereit, sich jedem Feind zu stellen, der versucht, uns anzugreifen – jetzt und in der Zukunft." Damit unterstrich er das Engagement der Allianz, in die Verteidigung zu investieren und auf mögliche zukünftige Angriffe vorbereitet zu sein.
Rutte, der Anfang Oktober die Nachfolge von Jens Stoltenberg angetreten hat, betonte, dass die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland weiterhin oberste Priorität für die NATO bleibe.
Seit der Invasion Russlands im Jahr 2022 steht die Ukraine im Zentrum der NATO-Bemühungen, ihre Verteidigungsstrategie neu auszurichten und die militärische Zusammenarbeit mit Kiew zu intensivieren.
Seine Äußerungen erfolgten nur wenige Tage, nachdem deutsche Geheimdienstexperten gewarnt hatten, dass der Konflikt in der Ukraine auf NATO-Gebiet übergreifen könnte.
Bruno Kahl, der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), erklärte vor dem Parlament: "Präsident Putin hat die NATO schon lange zu seinem Feind erklärt. Ein direkter militärischer Konflikt mit der NATO wird zunehmend eine Option für Russland."
Zudem sieht sich die NATO auch mit Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft der US-Politik konfrontiert, da die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA, insbesondere im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump, die Zusammenarbeit mit dem Bündnis grundlegend beeinflussen könnte.
Rutte wird am Donnerstag sein erstes Treffen mit den Verteidigungsministern der NATO in Brüssel leiten, bei dem die fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine und die künftige Sicherheitsstrategie der Allianz im Mittelpunkt stehen werden.