Auf ihrer Reise durch sechs Balkanstaaten hat die EU-Kommissionspräsidentin versprochen, die Beitrittsverhandlungen ganz oben auf ihre Agenda zu setzen.
In Montenegro - auf der letzten Etappe ihrer Reise durch sechs Balkanstaaten - hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprochen, sie werde die EU-Erweiterung Realität werden lassen. In vielen der von ihr besuchten Ländern hat sich der Frust über das lange Warten auf den EU-Beitritt angestaut.
Auf der Abschluss-Pressekonferenz in Podgorica betonte Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, wie wichtig ihr die Balkanstaaten seien. Montenegro sei sehr weit vorangeschritten, was den Weg zum EU-Beitritt betreffe, schrieb sie auch auf X.
Die sechs Balkanländer befinden sich derzeit auf verschiedenen Stufen auf dem Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union, zu der aktuell 27 Staaten gehören.
"Lassen Sie uns das in die Tat umsetzen"
Und von der Leyen sagte: „Ich möchte Ihnen versichern, dass die Erweiterung, wie in meiner ersten Amtszeit, in den nächsten fünf Jahren ganz oben auf der politischen Agenda stehen wird. Wir haben jetzt alle notwendigen Werkzeuge, alle notwendigen Instrumente zur Verfügung, also lassen Sie uns das in die Tat umsetzen, lassen Sie uns das verwirklichen, und lassen Sie uns auf dieses gemeinsame Ziel hinarbeiten.“
Bei ihrem Besuch in Kosovo am Samstagvormittag machte Ursula von der Leyen Russlands Krieg gegen die Ukraine für das Stocken der Beitrittsverhandlungen verantwortlich. Und sie kritisierte Moskaus Versuche, Demokratien zu destabilisieren.
Auf ihrer Tour hatte von der Leyen in Serbien Präsident Alexander Vucic getroffen, der als Russland-nah gilt. Zudem schwelt weiterhin der Konflikt zwischen Belgrad und Pristina, da Serbien Kosovo nicht anerkennen will.