Zwei ungarische Wanderer haben sich am Sonntag bei schlechtem Wetter in den Alpen nördlich von Ljubljana auf 1.700 Metern Höhe verirrt.
Slowenische Bergretter haben die Leiche eines ungarischen Wanderers gefunden, der vergangene Woche in einem Schneesturm in den Alpen verschwunden ist.
Der Rettungsdienst teilte in einem Beitrag auf Facebook mit, dass der Mann in einer Schlucht gefunden wurde. "Wir haben den Wanderer 250 Meter unterhalb der Unfallstelle entdeckt, mehr als zwei Meter unter dem Schnee", hieß es in dem Beitrag. Ein slowenischer Polizeihubschrauber hatte die Retter zuvor in die Nähe des Fundorts gebracht, von wo aus sie sich in die Schlucht abseilten.
Der Wanderer war gemeinsam mit einer ungarischen Begleiterin unterwegs, als sich die beiden am Sonntag bei widrigen Wetterbedingungen in den Alpen nördlich der slowenischen Hauptstadt Ljubljana auf etwa 1.700 Metern Höhe verirrten. Während die Frau am Montag gerettet werden konnte, blieb die Suche nach ihrem Begleiter zunächst erfolglos. Der Mann, der ein gebrochenes Bein hatte, konnte nicht rechtzeitig gefunden werden.
Die Rettungsarbeiten wurden zusätzlich durch starken Wind erschwert, der tagelang den Einsatz eines Hubschraubers verhinderte.
Der heftige Schneesturm hatte nicht nur die Bergung kompliziert, sondern auch weite Teile des Balkans in Mitleidenschaft gezogen: Zehntausende Haushalte waren ohne Strom, Schulen blieben geschlossen, und der Verkehr in Kroatien, Bosnien und Serbien kam vielerorts zum Erliegen.
Slowenien ist bei Bergsteigern und Wanderern für seine malerischen Alpenregionen bekannt – die Gefahren des Gebirges werden jedoch immer wieder unterschätzt.