Muhammad Al-Issa, Generalsekretär der Muslimischen Weltliga, erörtert in einem Interview mit Euronews ein breites Spektrum religiöser und politischer Themen, die Europa und die islamische Welt gleichermaßen betreffen.
Extremismus, Islamophobie und der andauernde Krieg im Gazastreifen sind nach wie vor drängende Probleme für die arabische und islamische Welt und ziehen zunehmend die weltweite Aufmerksamkeit und Kritik auf sich. Diese Themen betreffen nicht nur die unmittelbar betroffenen Regionen, sondern finden auch in breiteren internationalen Gemeinschaften, die sich mit Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechten befassen, Widerhall.
Muslime machen mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung aus und bilden bedeutende Minderheitengemeinschaften in vielen Teilen Europas. Diese Gemeinschaften stehen oft vor komplexen Herausforderungen in der Gesellschaft, darunter Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und kulturelle Missverständnisse, die die Integration und den gegenseitigen Respekt behindern können.
In einem Interview mit The Europe Conversation sprach Euronews mit Scheich Dr. Muhammad Al-Issa, dem Generalsekretär der Muslimischen Weltliga, über ein breites Spektrum religiöser, sozialer und politischer Themen, die Europa und die islamische Welt gleichermaßen betreffen.
Dr. Al-Issa verurteilte alle Formen von Hass und Spaltung, sprach sich nachdrücklich für eine friedliche Koexistenz aus und ermutigte die muslimischen Minderheiten in Europa, aktiv zum sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Gefüge ihrer Länder beizutragen.
Trotz des anhaltenden Konflikts im Nahen Osten bleibt Dr. Al-Issa hoffnungsvoll und glaubt, dass der Gazastreifen durch aufrichtigen Dialog, Gerechtigkeit und Zusammenarbeit schließlich seine Stärke, Stabilität und Würde zurückgewinnen wird.
Die 1962 gegründete Muslimische Weltliga mit Sitz in Mekka ist eine islamische Nichtregierungsorganisation, die sich für die Förderung des Islam, der Toleranz und des interreligiösen Dialogs einsetzt. Sie wird von Saudi-Arabien und privaten Spenden finanziert.