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Portugals Rechtspopulisten werden Oppositionsführer

Freiwillige registrieren am letzten Tag der Auszählung der Stimmen für die Parlamentswahlen am 18. Mai in Portugal Umschläge aus Rio de Janeiro, Brasilien.
Freiwillige registrieren am letzten Tag der Auszählung der Stimmen für die Parlamentswahlen am 18. Mai in Portugal Umschläge aus Rio de Janeiro, Brasilien. Copyright  Armando Franca/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
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Von Manuel Ribeiro  & Ricardo Figueira
Zuerst veröffentlicht am
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Nach Auszählung der Stimmen der portugiesischen Emigranten gewinnen Chega und AD in jedem der beiden Auslands-Wahlkreise ein Mandat. Chega ist jetzt zweitstärkste politische Kraft mit 60 Mandaten vor den Sozialisten mit 58 Mandaten.

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Die rechtspopulistische Chega-Partei wird zum Oppositionsführer in Portugal. Zum ersten Mal in der fünfzigjährigen Geschichte der portugiesischen Demokratie wurde die Sozialistische Partei auf den dritten Platz verwiesen.

Nach Auszählung der Stimmen der Auslands-Portugiesen hat Chega-Partei den zweiten Platz errungen.

Bei den Wahlen am Sonntag gewann die von der Sozialdemokratischen Partei angeführte Mitte-Rechts-Allianz (AD) eine relative Minderheit. Dieses Ergebnis wurde nun durch die Auszählung der Stimmen der im Ausland lebenden Portugiesen bestätigt, die in zwei Wahlkreise - Europa und außerhalb Europas- unterteilt sind.

In beiden Wahlkreisen ist Chega die Partei mit den meisten Stimmen. Auf die entfallen 27 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AD mit 15,6 Prozent. Beide erhalten in jedem der Wahlkreise einen Abgeordneten.

Zum ersten Mal seit der Einrichtung der Auslandswahlkreise gehen die Sozialisten leer aus. Die PS kam in den Auswandererwahlkreisen mit 13,4 % der Stimmen auf den dritten Platz.

Da Ergebnis manifestiert den Rechtsruck in Portugal und bedeutet das Ende des traditionellen Zwei-Parteien-Systems.

Insgesamt verfügt die AD über 91 Abgeordnete, Chega über 60 und die PS über 58. Die Kräfte der politischen Rechten und der rechten Mitte haben nun eine Zweidrittelmehrheit im Parlament und könnten somit eine Verfassungsrevision in Angriff nehmen.

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