Die maritime Industrie ist in der Nordseeregion sehr wichtig, und der Sektor trägt wesentlich zu den CO₂-Emissionen bei. Das grenzüberschreitende Projekt Zero Emissions Ports North Sea untersuchte Lösungen zur Dekarbonisierung der Schifffahrt.
Fünf Partner aus Schweden, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden haben sich im grenzüberschreitenden Projekt Zero Emissions Ports North Sea (ZEM Ports) zusammengeschlossen, um Häfen in der Nordseeregion beim Übergang zu einer sauberen und grünen Schifffahrt zu unterstützen.
"Die Emissionen der Seeschifffahrt machen nicht an der Grenze halt. Das ist ein Problem für die gesamte Nordseeregion und wir brauchen eine gemeinsame Strategie, wir brauchen gemeinsames Wissen, wir brauchen gemeinsame Technologie, um dieses Problem zu lösen", erklärt Daan Geraets, nationaler Ansprechpartner in den Niederlanden für Interreg Nordsee, das Förderprogramm der Europäischen Union, das ZEM Ports mitfinanziert hat.
Geraets zufolge war es keine Überraschung, dass das Projekt in der Nordseeregion durchgeführt wurde.
Zu den wichtigsten Erfolgen des ZEM-Ports-Projekts zählt die Inbetriebnahme der zwei wasserstoffbetriebenen Binnenschiffe H2 Barge 1 und H2 Barge 2 durch den Projektpartner Future Proof Shipping. Dieses niederländische Unternehmen hat zwei dieselbetriebene Frachtschiffe auf grünen Wasserstoff umgestellt, sodass sie kein CO₂ mehr freisetzen.
Im Rahmen des Projekts wurden außerdem eine mobile Wasserstoff-Betankungsstation und ein Schulungsprogramm entwickelt, das Seeleuten den sicheren Umgang mit Wasserstoff vermittelt.
In Dänemark untersuchten die Partner, wie Häfen batteriebetriebene Fähren effizienter aufladen können.
Für Geraets war das Projekt ein Erfolg.