Gesundheit und Wohlbefinden haben für die europäischen Verbraucher nach wie vor hohe Priorität. Ökologische Aspekte beeinflussen Konsumentscheidungen immer stärker.
Laut einer neuen Studie des niederländischen Marktforschungsunternehmens Innova legen die europäischen Verbraucher zunehmend Wert auf Wohlbefinden und Umweltbewusstsein: Jeder vierte Verbraucher priorisiert gesundheitliche Aspekte, 28 Prozent legen großen Wert auf nachhaltige Praktiken wie die Wiederverwendung von Produkten und Verpackungen.
Jedem vierten befragten Verbraucher waren Wohlbefinden und Gesundheit besonders wichtig.
Unterschiedliche Gesundheitsziele zwischen den Generationen
Die Studie zeigt auch, dass sich die Gesundheitsziele zwischen den Generationen unterscheiden. Jüngere Befragte priorisieren Wohlbefinden, Fitness und Schönheit, älteren Befragten geht es eher um Gewichtsabnahme und Krankheitsvorbeugung.
66 Prozent der europäischen Verbraucher geben an, dank Selbstfürsorge, Bewegung und gesunder Ernährung ausreichend Schlaf zu bekommen.
Gesündere Ernährung basiert den Verbrauchern zufolge auf frischen und nährstoffreichen Lebensmitteln, maßvollem Essen und einer Minimierung von Zwischenmahlzeiten.
Eine wachsende Zahl europäischer Verbraucher implementiert bewusste Konsumgewohnheiten, um den Planeten zu schützen. 28 Prozent verwenden Produkte und Verpackungen mehrfach.
Restaurant- und Kneipenbesuche nehmen ab
Die Verbrauchertrends zeigen, dass Europäer zwischen 18 und 34 Jahren zunehmend ihre Ernährung aus ökologischen oder sozialen Gründen umstellen. Andere bauen selbst Lebensmittel an, kompostieren Abfälle und recyclen.
Aus der Studie geht außerdem hervor, dass sich die europäischen Verbraucher gern selbst belohnen: 48 Prozent entscheiden sich für "alltägliche, experimentelle Glücksmomente". Die Familie sei ein "Schlüsselfaktor", "um diese Momente zu genießen", heißt es in dem Bericht.
Bei den sozialen Gewohnheiten junger Verbraucher zwischen 18 und 34 Jahren zeichnen sich neue Trends ab. Das eigene Zuhause und die Natur sind demnach auf dem Vormarsch. So ist beispielsweise das Essen zu Hause "aus finanzieller Vorsicht" zum Trend geworden.
Familie und Essen bleiben für junge europäische Verbraucher nach wie vor die wichtigsten Bezugspunkte. Ein gesundheitsorientierter Lebensstil führt zu weniger Besuchen in Bars und Kneipen.