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Russland übergibt Kommando über die ISS an japanischen Astronauten

Ein Blick auf die Internationale Raumstation, aufgenommen am 30. März 2022 von der Besatzung des russischen Raumschiffs Sojus MS-19 nach dem Abkoppeln von der Station.
Ein Blick auf die Internationale Raumstation, aufgenommen am 30. März 2022 von der Besatzung des russischen Raumschiffs Sojus MS-19 nach dem Abkoppeln von der Station. Copyright  AP/Roscosmos Space Agency Press Service
Copyright AP/Roscosmos Space Agency Press Service
Von Christoph Debets & Malek Fouda mit AP
Zuerst veröffentlicht am
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Der japanische Astronaut Takuya Onishi hat vom russischen Kosmonauten Alexsei Owtschinin das das Kommando über die Internationale Raumstation ISS übernommen.

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Die Internationale Raumstation hat einen neuen Kommandanten. Der japanische Astronaut Takuya Onishi von der Japanischen Agentur für Luft- und Raumfahrt (JAXA) übernahm am Freitag in einer feierlichen Zeremonie das Kommando über den Außenposten in der Umlaufbahn.

Onishi löste den russischen Kosmonauten Alexsei Owtschinin von der russischen Raumfahrtbehörde Roscosmos ab. Onishi wird die neue Expedition 73 leiten, die voraussichtlich bis zum 8. Dezember 2025 dauern wird, wenn Owtschinin und die anderen Mitglieder der Expedition 72 an Bord des Raumschiffs Sojus MS-26 vom Modul Rassvet der ISS abdocken.

Die drei Besatzungsmitglieder der Expedition 72, zu denen auch der NASA-Astronaut Don Pettit und der Roscosmos-Kosmonaut Iwan Wagner gehören, werden am Sonntag mit dem Fallschirm in Kasachstan landen.

Owtschinin verabschiedete sich auf emotionale Weise von seiner Besatzung, die seit ihrer Ankunft auf der Station Ende September letzten Jahres Dutzende von Experimenten und wissenschaftlichen Forschungsprojekten durchgeführt hat.

"Ich möchte meiner Besatzung ein großes Dankeschön sagen. Wir arbeiten zusammen. Wir entspannen zusammen. Außerdem möchte ich mich bei allen Leuten bedanken, bei den Ausbildern, die uns vorbereitet und während des Fluges unterstützt haben", sagte Owtschinin.

Owtschinin hieß auch Onishi herzlich willkommen und forderte ihn auf, die Erforschung des Weltraums weiter voranzutreiben und sich um die ISS zu kümmern.

"Dies ist ein Schlüssel der ISS. Jetzt ist es Ihr Schlüssel. Kümmern Sie sich um unsere Station. Sie ist unser Ein und Alles", fügte Owtschinin hinzu.

Onishi und Owtschinin kennen sich schon seit einiger Zeit. Die beiden lernten sich vor fast zehn Jahren als Neulinge auf der ISS-Expedition 48 kennen. Onishi merkte an, dass die Übernahme der Leitung von Owtschinin ein Moment ist, der ihn sehr ehrt.

"Es ist eine große Ehre für mich, das Kommando über die ISS zu übernehmen. Und ich fühle mich so besonders, dass ich das Kommando von Ihnen übernehme", sagte Onishi.

"Es ist nämlich fast neun Jahre her, dass wir uns hier 2016 während der Expedition 48 getroffen haben. Damals waren wir beide Neulinge und jetzt sind wir zwei Veteranen, die ISS-Kommandeure sind", fuhr er fort.

Onishi wünschte Owtschinin und dem Rest der scheidenden Expedition alles Gute und eine sanfte Landung zurück auf der Erde.

Die neue Besatzung wird bald ein SpaceX-Frachtraumschiff in Empfang nehmen. Die 32. kommerzielle Versorgungsmission der NASA wird am Ostermontag vom Kennedy Space Center abheben und etwas mehr als drei Tonnen neuer wissenschaftlicher Experimente und Material an Bord haben.

Die Besatzung wird sich auch auf ihren ersten Weltraumspaziergang vorbereiten, der für den 1. Mai geplant ist.

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