Drei Astronauten wurden zu Chinas eigener Raumstation entsandt, um die derzeitige Besatzung zu ersetzen und den Mond oder sogar den Mars zu erreichen.
China hat am Donnerstag drei Astronauten in den Weltraum geschickt und damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer bemannten Mission zum Mond und zur Erforschung des Mars vollendet.
Das Raumschiff Shenzhou 20 wurde wie geplant um 17:17 Uhr Ortszeit mit Chinas Arbeitspferd, der Rakete Langer Marsch 2F, gestartet. Es sollte etwa 6,5 Stunden später die Raumstation Tiangong erreichen.
Die Rakete hob vom Startzentrum in Jiuquan, am Rande der Wüste Gobi im Nordwesten Chinas, ab. Das Schiff wird im Weltraum bleiben, bevor die Besatzung zurückkehrt.
In ihrem Aufenthalt im Weltraum werden die Astronauten Experimente in den Bereichen Medizin und neue Technologien durchführen und Weltraumspaziergänge unternehmen, um Wartungsarbeiten vorzunehmen und neue Ausrüstung zu installieren, so die Agentur für bemannte Raumfahrt Chinas.
Mit der Raumstation Tiangong, auch "Himmelspalast" genannt, hat sich China zu einem der wichtigsten Konkurrenten in der Weltraumforschung entwickelt, da das Land aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken der USA von der Internationalen Raumstation ausgeschlossen wurde und nun über eine vollständig in China gebaute Plattform verfügt.