Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Super-Taifun Ragasa lässt Zehntausende an Flughäfen in Asien stranden - Das müssen Sie wissen

Passagiere schauen auf eine Informationstafel am internationalen Flughafen von Hongkong, auf der die wegen des Super-Taifuns Ragasa gestrichenen Flüge angezeigt werden.
Passagiere schauen auf eine Informationstafel am internationalen Flughafen von Hongkong, auf der die wegen des Super-Taifuns Ragasa gestrichenen Flüge angezeigt werden. Copyright  AP Photo/Chan Long Hei
Copyright AP Photo/Chan Long Hei
Von Euronews Travel mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button

Ausnahmezustand an vielen Flughäfen: Nachdem Tropensturm Ragasa bereits über die Philippinen und Taiwan hinweggezogen ist, nimmt er nun Kurs auf Südchina. Es kommt zu massiven Flugausfällen. Das Auswärtige Amt hat Sicherheitshinweise veröffentlicht.

WERBUNG

In Erwartung eines heftigen Taifuns sind in Asien hunderte Flüge gestrichen worden, zehntausende Passagiere sind derzeit in der Region gestrandet.

Super-Taifun Ragasa wird von der chinesischen Wetterbehörde als "König der Stürme" bezeichnet und entspricht einem Wirbelsturm der Kategorie 5. Es wird angenommen, dass es sich um den stärksten Sturm handelt, den die Erde dieses Jahr erleben wird.

Der Taifun wird am Mittwochnachmittag zwischen den Städten Zhuhai und Zhanjiang in Guangdong auf Land treffen, teilte das Nationale Meteorologische Zentrum Chinas mit.

Vor dem Landfall in China werden die Ausläufer des Taifuns auf Hongkong treffen. Das Hongkonger Observatorium hat seine Taifun-Warnstufe auf 8 heraufgesetzt, nur zwei Stufen unter der Höchststufe.

Der Super-Taifun hatte bereits am Montag Windböen von bis zu 285 Stundenkilometern gebracht und in dieser Woche Warnungen vor Überschwemmungen, Sturmfluten und Erdrutschen in der Region ausgelöst.

Ragasa forderte auf den Philippinen bereits drei Menschenleben, Tausende wurden vertrieben. Mehr als 100 internationale Flüge wurden abgesagt.

Flughafen Hongkong rechnet mit "erheblichen Beeinträchtigungen"

Der internationale Flughafen Hongkong hat nun angekündigt, dass er am Dienstag ab 18 Uhr Ortszeit mit "erheblichen Störungen" rechnet. Sämtliche Flüge nach 18 Uhr am 23. September werden eingestellt.

"Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wird den Fluggästen empfohlen, sich bei der Fluggesellschaft nach den neuesten Fluginformationen zu erkundigen oder die Website des Flughafens zu konsultieren, bevor sie sich zum Flughafen begeben", heißt es in einer Mitteilung auf der Website des Flughafens.

Passagiere ruhen sich auf dem internationalen Flughafen Hongkong aus, bevor sich der Super-Taifun Ragasa am 23. September auf Hongkong zubewegt.
Passagiere ruhen sich auf dem internationalen Flughafen von Hongkong aus, bevor sich der Super-Taifun Ragasa am 23. September auf Hongkong zubewegt. AP Photo/Chan Long Hei

Auch der öffentliche Nahverkehr zum und vom Flughafen kann beeinträchtigt sein.

Cathay Pacific streicht über 500 Flüge, d.h. alle Flüge von und nach Hongkong zwischen Dienstag, dem 23. September, 18 Uhr, und Donnerstag, dem 25. September, 6 Uhr.

Die Fluggesellschaft teilte mit, dass je nach der Zugbahn des Taifuns in den nächsten Tagen weitere Flugverspätungen und -streichungen erforderlich sein könnten.

Nichts geht mehr

Auch die Check-in-Einrichtungen von Cathay Pacific in den Bahnhöfen von Hongkong und Kowloon sind während dieser Zeit geschlossen. Für Passagiere, die zwischen dem 23. und 25. September einen Flug gebucht haben, entfallen die Gebühren für Umbuchungen, Umleitungen und Rückerstattungen.

Hong Kong Airlines hat mehr als 100 Flüge zwischen dem 23. und 25. September gestrichen. Der Online-Check-in-Service für einige Flüge wird während dieser Zeit ebenfalls ausgesetzt.

Die Fluggesellschaft verzichtet außerdem auf Umbuchungs-, Umleitungs- und Erstattungsgebühren für alle bestätigten Tickets, die für die betroffenen Flüge ausgestellt wurden.

Viele andere internationale Fluggesellschaften, darunter Emirates, Lufthansa, Air France und Finnair, haben ebenfalls Flüge gestrichen.

Südchina: Höchste Warnstufe

Alle Flüge zum und vom internationalen Flughafen Shenzhen in Südchina wurden am 23. September ab 20 Uhr Ortszeit ausgesetzt. Dies wird voraussichtlich bis zum Morgen des 25. September dauern, hängt jedoch von den Wetterbedingungen ab.

Für die gesamte Provinz Guangdong, in der Shenzhen liegt, wurde Alarmstufe 1 ausgerufen - die höchste Stufe in Chinas vierstufigem Warnsystem.

Der internationale Flughafen Macau hat angekündigt, dass der Flugbetrieb am Dienstag, dem 23. September, ab 16.00 Uhr erheblich eingeschränkt wird und am Mittwoch, dem 24. September, praktisch keine Flüge mehr starten oder landen.

Was Reisende tun sollten

Prüfen Sie Ihren Flugstatus : Unbedingt direkt bei der Airline nachsehen (Website, App, Hotline). Flüge sind stark beeinträchtigt, Umbuchungen oft ohne Zusatzkosten möglich.

Hier sind Links zu den wichtigsten Fluggesellschaften: Cathay Pacific, Hongkong Airlines, HK Express, Lufthansa, Emirates, Finnair, Air France.

Versicherung / Rücktrittsmöglichkeiten Prüfen Sie, ob Sie eine Reisestorno- bzw. -unterbrechungsversicherung hast, die Wetter‑ und Naturkatastrophen abdeckt. Auch Kreditkartenbedingungen checken.

Notwendige Vorräte bereithalten Wasser, Lebensmittel, Medikamente, Ladegeräte & Powerbank, Taschenlampe etc. - keine Panik, aber versuchen Sie, vorbereitet zu sein, falls Versorgungsengpässe entstehen.

Ortskundigen Anweisungen folgen: Wenn Evakuierungen angeordnet werden, Warnmeldungen, Straßen‑ oder Hafen­sperrungen befolgen.

Kommunikation sicherstellen Noch funktionierende Mobiltelefone, genug Akkus, lokale SIM/Karten oder Möglichkeiten zum Kontakt mit deutschen Botschaften oder Konsulaten.

Auswärtiges Amt hat Empfehlungen für Reisende

Das Auswärtige Amt (AA) hat Hinweise für Urlauber bereitgestellt, nach denen u.a. die Gefahr hohen Wellengangs und lokaler Überschwemmungen besteht.

Vom 23. bis zum 25. September 2025 müsse mit starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens und des Reiseverkehrs (inklusive der Schließung des Flughafens) gerechnet werden. Das AA empfiehlt:

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Rekordverkehr trotz Flugzeugmangel: Folgen für Fluggesellschaften und Passagiere

Auf den Kanarischen Inseln und in Spanien: 53.000 Ferienwohnungen dürfen nicht mehr vermietet werden

Reisen Sie im September nach Italien? Streiks legen Flughäfen und Bahnverkehr lahm