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Singapur kündigt weltweit erste Abgabe für nachhaltigen Flugkraftstoff an: Was zahlen Europäer?

Flughafen Changi in Singapur.
Der Flughafen Changi in Singapur. Copyright  Shawn via Unsplash.
Copyright Shawn via Unsplash.
Von Liam Gilliver
Zuerst veröffentlicht am
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Eine Kerosinabgabe trifft Fluggäste in Economy- und Premium-Kabinen. Sie tritt erst 2026 in Kraft.

Singapur führt als erstes Land weltweit eine Abgabe auf nachhaltigen Flugtreibstoff für Flugreisende ein.

Vergangene Woche bestätigte die Zivilluftfahrtbehörde Singapurs (CAAS) die Abgabe für Sustainable Aviation Fuel (SAF) für alle Passagiere, die von Singapur zu einem anderen Ziel abfliegen.

Die Abgabe orientiert sich an der Menge SAF, die nötig ist, um das Ziel von ein Prozent bis 2026 zu erreichen, sowie am erwarteten Preisaufschlag für SAF und an „anderen verbundenen Kosten“.

Singapurs Flugabgabe: Wie viel muss ich zahlen?

Die Abgabe richtet sich nach der Distanz, die Fluggäste zurücklegen, und ist in vier geografische Zonen unterteilt.

Europa, zusammen mit Afrika, Zentral- und Westasien, dem Nahen Osten, den Pazifikinseln und Neuseeland, gehört zur Zone vier.

Für Economy-Kabinen (einschließlich Premium Economy) fällt pro Passagier eine Abgabe von S$ 6,40 (4,24 €) an. Für Premiumkabinen, also Business und First Class, sind es S$ 25,60 (16,96 €).

Nord- und Südamerika liegen in Zone fünf. Dort betragen die Abgaben S$ 10,40 (6,89 €) bzw. S$ 41,60 (27,57 €).

Zone zwei umfasst Nordostasien, Südasien,Australienund Papua-Neuguinea. Hier fallen S$ 3,80 (2,52 €) bzw. S$ 11,20 (7,42 €) an.

Südostasien ist die einzige Region in Zone eins, mit Passagieren, die je nach Kabinenklasse S$ 1 (0,66 €) oder S$ 4 (2,65 €) zahlen.

Wer in Singapur nur umsteigt, zahlt keine Abgabe.

Was gilt bei Umsteigeverbindungen?

Bei Flügen mit mehreren Stopps gilt die SAF -Abgabe nur für das „direkte nächste Ziel“ nach dem Abflug aus Singapur.

Beispiel: Wer von Singapur nach Paris mit einem Zwischenstopp in Amsterdam fliegt, zahlt die Abgabe nur für den Abschnitt Singapur bis Amsterdam.

Die Fluggesellschaft zieht die SAF-Abgabe ein und muss sie beim Verkauf des Flugtickets als „separate Position“ ausweisen.

Bestimmte Flüge sind ausgenommen, etwa Trainingsflüge sowie Flüge für wohltätige oder humanitäre Zwecke.

Singapurs Nachhaltigkeitspläne

Im vergangenen Jahr veröffentlichte die CAAS den „Singapore Sustainable Air Hub Blueprint“. Er beschreibt den Weg zu nachhaltigem Wachstum im Luftverkehr.

Bis 2030 sollen die inländischen Emissionen aus dem Flughafenbetrieb im Vergleich zu 2019 um zwanzig Prozent sinken, und bis 2050 will Singapur bei den inländischen und internationalen Emissionen der Luftfahrt Netto-Null erreichen.

CAAS-Generaldirektor Han Hok Juan sagt, die neuen Regeln seien ein großer Schritt hin zu einem „nachhaltigeren und wettbewerbsfähigeren“ Luftdrehkreuz.

Das ermögliche es allen Akteuren der Luftfahrt, ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Kosten seien für das Luftdrehkreuz tragbar, fügte er hinzu.

Wir müssen anfangen. Wir gehen dabei mit Augenmaß vor und geben Industrie, Unternehmen und Öffentlichkeit Zeit, sich umzustellen.

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