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Drohnen bewusst nicht abgeschossen: Militärstützpunkt und Flughäfen in Dänemark betroffen

Wegen Drohnen über Flughäfen sind Dänemarks Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft
Wegen Drohnen über Flughäfen sind Dänemarks Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft Copyright  Steven Knap/Steven Knap
Copyright Steven Knap/Steven Knap
Von Euronews mit AP, Deutschlandfunk
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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An mehreren dänischen Flughäfen gab es wieder Drohnen-Alarm. Die Flughäfen wurden vorübergehend geschlossen. Auch über einem Militärstützpunkt wurden Drohnen gesichtet.

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Wenige Tage nach den Drohnen am Flughafen von Kopenhagen hat es in Dänemark erneut Alarm an mehreren Airports gegeben. Der Flughafen von Aalborg wurde in der Nacht für zeitweise gesperrt. Auch über den Flughäfen von Esbjerg und Sönderborg sowie beim Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup wurden Drohnen gesichtet. Die Flugobjekte zogen dann am frühen Morgen von selbst ab.

Die dänischen Militärs haben sich entschieden, die Drohnen nicht abzuschießen, berichtet der Deutschlandfunk. Die Gefahr durch herabstürzende Trümmer müsse beachtet werden.

Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen sprach von einem "hybriden Angriff" hinter dem "professionelle Akteure" steckten. Poulsen erklärte, die Regierung erwäge, die Angelegenheit gemäß NATO-Artikel 4 zur Sprache zu bringen. Estland und Polen haben dies aufgrund ähnlicher Vorfälle in diesem Monat bereits getan.

Drei ankommende Flüge nach Aalborg wurden umgeleitet - wie Flightradar 24 meldete. Weitere Verbindungen wurden annulliert. Inzwischen sind die Flughäfen wieder geöffnet.

Die Militärbasis Skrydstrup wird von der dänischen Armee genutzt. Dort sind F-16 und F-35-Kampfjets stationiert.

"Ähnliches Muster wie in Kopenhagen"

Dänemarks Polizeichef Thorkild Fogde erklärte laut Deutschlandfunk, man sehe ein ähnliches Muster wie in Kopenhagen. Die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs gewesen. Die ersten Drohnen wurden gegen 22 Uhr gesichtet.

Am 29. September war der Flughafen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen vier Stunden lang geschlossen worden, nachdem dort große Drohnen gesichtet worden waren.

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom "bisher schwersten Anschlag auf die dänische kritische Infrastruktur".

Die NATO hatte nach der Verletzung des Luftraums von Polen Mitte September die Überwachung der Ostflanke der Verteidigungsallianz verstärkt. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk machte Moskau für die Drohnenangriffe verantwortlich. Russland, das seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen Polens Nachbarland Ukraine führt, wies die Vorwürfe zurück.

Weitere Quellen • Flightradar24

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