Mit gestohlenen Pässen an Bord?

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Von Euronews
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Nach dem Verschwinden der Boeing 777 veröffentlichte die Fluggesellschaft Malaysia Airlines auf ihrer Internetseite eine Liste der Passagiere, die sich an Bord der Maschinen befunden haben sollen. Auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking brach der Funkkontakt plötzlich ab, keines der Kommunikationssysteme vermochte die Boeing zu orten.

Auf der Passagierliste befanden sich auch ein Österreicher und ein Italiener. Die Außenministerien beider Länder bestätigten allerdings, dass sich die Männer nicht an Bord der verschollenen Maschine befanden.

Der Pass des 30-jährigen Österreichers war vor zwei Jahren während einer Asienreise gestohlen worden, der Mann befindet sich derzeit in Österreich, teilte das Außenministerium in Wien mit. Nach Angaben eines Sprechers meldete sich Malaysia Airlines, um den österreichischen Behörden mitzuteilen, dass sich ein Landsmann an Bord befand. Bei der Prüfung der Personalien wurde in Wien festgestellt, dass der Mann, dessen Name auf der Passagierliste stand, seinen Pass als gestohlen angezeigt hatte.

Der Italiener meldete sich telefonisch bei seinen Eltern und versicherte ihnen, am Leben zu sein, er weilt momentan in Thailand im Urlaub. Italienischen Medien zufolge war der Reisepass des 37-Jährigen im August 2013 in Malaysia entwendet worden.

Möglicherweise befanden sich somit an Bord der verschwundenen Maschinen zwei Personen, die den Flug unter falscher Identität buchten und antraten.

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