Per Schleudersitz durch die Galaxis

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An Bord der Raumsonde Rosetta reist Philae über zehn Jahre durch’s All, um sich 2014 auf Komet Tschurimow-Gerassimenko niederzulassen. Davon erhofft

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An Bord der Raumsonde Rosetta reist Philae über zehn Jahre durch’s All, um sich 2014 auf Komet Tschurimow-Gerassimenko niederzulassen. Davon erhofft sich die ESA neue Erkenntnisse über das Sonnensystem.

Sie ist am 2. März 2004 mit einer Ariane 5-Rakete von der Weltraumstation Kourou in Französisch-Guyana ins All gestartet. Das Ziel der Rosetta: Komet “67P Tschurjumow/Gerassimenko” – kurz “Tschuri”. Doch bis dahin ist es ein weiter, sogar ein sehr weiter Weg: 6,5 Milliarden Kilometer muss die europäische Raumsonde zurücklegen.

Nach 31 Monaten Winterschlaf wacht die Rosetta am 20. Januar 2014 auf. Zur großen Freude des ESA-Kontrollzentrums in Darmstadt. Zeit genug, um sich für das wichtige Tête-à-Tête am 6. August vorzubereiten. Dann befindet sich Rosetta in 100km Entfernung und wird auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst. Rosetta scannt ihr Ziel, um einen Landeplatz auszumachen, der Agilkia getauft wird, nach einer Insel im Nil.

Am 12. November ist es soweit: Das Mini-Labor Philae setzt nach einem etwa siebenstündigen Freifall auf Tschuri auf. Eine Landung auf einem Kometen, auch wenn sie nicht ganz fehlerfrei verläuft – das hat es noch nie gegeben. Bilder und Ton sorgen auf der 450 Millionen Kilometer weit entfernten Erde für Applaus.

Im August 2015 wird der Komet samt Mini-Labor der Sonne am nächsten sein. Die Astronomen hoffen bis dahin auf weitere Botschaften aus dem All.

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