Südkorea ist nach Drohungen mit virtuellen Anschlägen gegen Atomkraftwerke alarmiert. Zuvor war es zu Cyberdiebstählen aus Nukleareinrichtungen
Südkorea ist nach Drohungen mit virtuellen Anschlägen gegen Atomkraftwerke alarmiert. Zuvor war es zu Cyberdiebstählen aus Nukleareinrichtungen gekommen.
Über Twitter drohen der oder die mutmaßlichen Hacker mit Sabotage und fordern, mehrere der 23 Atomreaktoren des Landes abzuschalten.
Bei den gestohlenen und dann veröffentlichten Daten handle es sich um keine heiklen Informationen, so der Energiebetreiber KHNP. Ein Risiko bestehe nicht.
Präsidentin Park Geun-Hye sprach dennoch von einem ernsten Angriff: “Atomreaktoren sind sicherheitsrelevante Einrichtunge ersten Ranges für die Bevölkerung. Für die nationale Sicherheit ist hier jede Lücke zu groß, die Situation ist inakzeptabel.”
Das südkoreanische Verteidigungsministerium kündigte den Aufbau einer Cyberdivision der Armee zur Abwehr von virtuellen Angriffen an.
In vier Atomkraftwerken wurden nun außerdem Notfallübungen für elektronische Angriffe durchgeführt – zur Beruhigung der Bevölkerung, so der Betreiber und die Regierung. Denn die kritischen Kontrollsysteme seien vor Hackattacken sicher.