Seine Beerdigung hat Frankreich in Aufruhr versetzt: Das an Weihnachten am plötzlichen Kindstod gestorbene Baby einer Roma-Familie aus Champlan
Seine Beerdigung hat Frankreich in Aufruhr versetzt: Das an Weihnachten am plötzlichen Kindstod gestorbene Baby einer Roma-Familie aus Champlan südlich von Paris ist in einer Nachbargemeinde beigesetzt worden. Der Bürgermeister von Champlan soll die Beerdigung verweigert haben. Der Fall gilt vielen als Beispiel für Diskrimierung von Roma: “Das sind unaussprechliche, abscheuliche Dimensionen: Ein toter Säugling, der noch nicht einmal das Recht bekommt, anerkannt zu werden, das finde ich schrecklich”,so ein Bürger.
Das Rathaus von Champlan bekam die Wut empörter Bürger zu spüren. Der konservative Bürgermeister bestritt die Vorwürfe. Offenbar habe es in der Verwaltung ein Missverständnis gegeben, in französischen Medien veröffentlichte Zitate seien aus dem Zusammenhang gerissen. Einem Kind wegen seiner Herkunft die Beerdigung zu verweigern, sei eine Beleidigung für Frankreich, so Regierungschef Manuel Valls.
Refuser la sépulture à un enfant en raison de son origine : une injure à sa mémoire, une injure à ce qu'est la France. #Champlan#Essonne
— Manuel Valls (@manuelvalls) January 4, 2015